Rindermarkt KW 13/’23: Saisonale Delle bei Jungstieren, Kühe stabil

Am europäischen Schlachtrindermarkt stehen die Jungstier-Notierungen weiterhin unter Druck. In Deutschland kommt es inzwischen auch bei den Schlachtkühen zu leichten Abschlägen. Wie häufig um diese Jahreszeit hat die Nachfrage nach Jungstieren nachgelassen. Ausschlaggebend dafür ist die ruhige Fleischnachfrage. In Deutschland herrscht ein entsprechender Druck von Seiten der Schlachtindustrie, welche deutliche Abschläge fordert.

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren weiterhin stabil, bei einer ruhigen Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels. Es gelingt derzeit nicht, das schwache Volumen im LEH über andere Vermarktungswege (z. B. über den Großhandel) zu kompensieren. Ob das bevorstehende Ostergeschäft dem Fleischmarkt noch Impulse verschaffen kann, ist offen. Die Rindermäster sollten aktuell davon absehen, Tiere, die noch nicht die Schlachtreife bzw. das notwendige Schlachtgewicht erreicht haben, vorzeitig zu vermarkten
Die Preise sind rückläufig. Auch diese Woche kam es zu keiner Markteinigung mit allen Marktteilnehmern.
Aufgrund der schwächeren Jungstierpreise hat auch die Notierung für Schlachtkalbinnenpreisnotierung leicht nach gegeben. Bei den Schlachtkühen steigt das Angebot zwar etwas an, derzeit sind die Mengen aber problemlos am Markt unterzubringen. Die Kuhpreise notieren unverändert. Auch bei den Schlachtkälbern wurde die Vorwochennotierung fortgeschrieben.

Preiserwartungen netto KW 13/’23 (27. März bis 2. April)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (KW 10: 4,64)

Kalbin HK R2/3                                           3,96   (–0,05)

Kuh HK R2/3                                               3,36   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,25    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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