Während am heimischen Milchmarkt der Preistrend im Oktober noch steigend war, zeigt der Rohstoffwert des Instituts für Ernährungswirtschaft Kiel (ife) für den November einen fallenden Verwertungserlös an.
Die jüngste ife-Berechnung ergab einen deutlichen Rückgang des Rohstoffwerts um 6,1 Cent auf 51,9 Cent/kg (Milch 4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, netto, ab Hof). Als Ursache des heftigen Rückgang des Kieler Rohstoffwertes in Richtung fünfzig-Cent-Linie führt das ife eine starke Korrektur bei den Magermilchpulver- und Blockbutterpreisen an. Zwar konnte sich geformte Butter über den ganzen November im Erlös halten bzw. sogar noch leicht verbessern, dagegen verloren die Handelspreise bei Magermilchpulver zum Vormonat gleich über 50 Cent/kg und auch die Umsätze bei Blockbutter fielen um 70 Cent/kg. Im Jahresmittel erwartet man seitens des ife einen Rohstoffwert von „nicht mehr ganz“ 60 Cent/kg.
Für die heimischen Erzeugermilchpreise bedeutet die Entwicklung voraussichtlich eine Abschwächung des steigenden Preistrends. In Bezug auf das Jahresmittel haben die heimischen Erzeugerpreise aber noch einiges an Boden gut zu machen.
Milchmarkt November ’22: Rohstoffwert auf Talfahrt
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