Bio Austria empfiehlt 305 Euro/t für Bio-Futterweizen

Bio Austria hat die Preisempfehlungen für Futtergetreide der Ernte 2021 bekanntgegeben.

Der Bioverband Bio Austria hat für die Ernte 2021 Richtpreise für den Handel von Bio-Futtergetreide zwischen Landwirten erhoben. Aufgrund des europaweit wachsenden Bio-Marktes stellt Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann eine gute Absatzentwicklung fest, die für Preisstabilität und eine positive Prognose sorgt. So wird u. a. ein weiter markanter Anstieg des Bedarfs im Veredelungsbereich erwartet.
Dass Alljährlich vor der Getreideernte erhobene Preisband für Futtergetreide soll maßgeblicher Anhaltspunkt für den Handel zwischen Bio Austria-Betrieben sein. Die bekanntgegebenen Preise haben den Charakter einer rechtlich unverbindlichen Orientierungshilfe zur leichteren Einschätzung des Marktes.

Die Preise in den einzelnen Warenkategorien empfiehlt der Bio Austria-Vorstand wie folgt:
                                      (Euro/t)
• Bio-Futtergerste              290,-
• Bio-Futterweizen             305,-
• Bio-Futtertritikale            280,-
• Bio-Futterroggen             240,-
• Bio-Futterhafer                270,-
• Bio-Futtererbse                470,-
• Bio-Platterbse                  470,-
• Bio-Ackerbohne/Lupine     490,-

Diesen Richtpreisen liegen folgende Annahmen zugrunde:
• Preise in Euro pro Tonne, exkl. MwSt., bezogen auf 25 t, von Bauer zu Bauer
• Ware laut Bio Austria-Standard, ohne Berücksichtigung von Transportkosten, ohne Aspiration, ab Hof, feldfallend mit 2 % Besatz, 14 % Feuchte. Höhere Besatz und Feuchtigkeitswerte werden in Abzug gebracht.

Bio-Betriebe, die nicht nach Bio Austria-Richtlinien produzieren, können in der Produktion einen Kostenvorteil von rund 30 Euro/Tonne haben (z. B. im Bereich des Zukaufs von Stickstoff-Dünger). Diese Tatsache soll beim Handel von Bio-Bauer zu Bio-Bauer in Bezug auf die genannten Richtpreise berücksichtigt werden. Eine weitere Differenzierung besteht naturgemäß bei Ware von Umstellungsbetrieben.
Bio Austria weist weiters darauf hin, dass verkaufende Bio-Betriebe, sollten sie keinem Bio-Verband angehören, für die zu handelnde Ware eine Zulassung bei Bio Austria zu beantragen haben.

- Bildquellen -

  • W 2126 Bio Futter Preise: agrarfoto.com
- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelHagelunwetter: Eiskalte Rechnung für das Spiel mit dem Feuer?
Nächster ArtikelHeiße Themen, konkrete Forderungen: Hochsaison im Bauernparlament