Die österreichische Milchwirtschaft konnte während des Lockdowns im Frühjahr trotz widriger Umstände und kurzfristig geänderter Nachfrageverschiebungen die volle Lieferfähigkeit und Versorgung der heimischen Bevölkerung mit hochwertigen Milchprodukten sicherstellen. Dies gilt auch für den neuen Lockdown, wie Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM) betont. Auch jetzt haben die heimischen Molkereien Vorbereitungen getroffen, wie zusätzliche Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen in den Betrieben. “Dabei werden die hohen, österreichischen Qualitätsstandards weiterhin eingehalten und ausgebaut, die österreichische Milchprodukte im internationalen Vergleich so einzigartig machen”, erklärt der VÖM-Präsident.
VÖM erneuert Forderung einer Herkunftskennzeichnung
Feststellbar ist im Zuge der Coronakrise laut VÖM eine Änderung im Konsumverhalten, regionale Produkte erfahren einen neuen Stellenwert. Diese neue Wertschätzung für regionale und nachhaltig hergestellte Milchprodukte will die österreichische Milchwirtschaft gerne aufgreifen und weiterentwickeln. Die Milchwirtschaft fordert dazu schon lange die Einführung einer Herkunftskennzeichnung, damit der Konsument deutlich sieht, woher ein Produkt stammt, zumal damit auch wesentliche, unterschiedliche Produktionsstandards verbunden sind. “Nur wenn diese erhöhten Standards für den Konsumenten sichtbar und diese erwünschten höheren Qualitäten auch gekauft werden, können wir diese höheren Standards in Österreich weiterhin umsetzen,” bekräftigte Petschar die Forderung nach einer breiten, verpflichtenden Herkunftskennzeichnung. (E.Z.)