In Schulkantinen fehlt oft der Hinweis auf die Herkunft der Lebensmittel während im Lebensmittelhandel die Herkunftskennzeichnung von Milch, Fleisch und Eiern Standard ist. Die LFS in NÖ gehen nun mit gutem Beispiel voran und unterstützen die heimische Landwirtschaft.
Vorbildwirkung für eine bewusste Ernährung
“Für die Schülerinnen und Schüler an den landwirtschaftlichen Fachschulen ist nun dank der Initiative ‚Gut zu wissen‘ die Herkunft und die Qualität von Fleisch und Eiern klar ersichtlich. Dem Wissen rund um gesunde und regionale Lebensmittel kommt große Bedeutung zu, da sich die Jugendlichen in einem Alter befinden, wo die Ernährungsgewohnheiten nachhaltig geprägt werden”, betonte Bildungs-Landesrätin Barbara Schwarz. “Da über 50 Prozent der täglichen Mahlzeiten in Österreich außer Haus eingenommen werden, hat der Konsument ein Recht zu wissen, was auf seinem Teller liegt. Mit der freiwilligen Herkunftskennzeichnung wird nun auch in den Schulküchen Transparenz und Klarheit geschaffen”, so Schwarz. “Wir sind uns bewusst, dass gerade die Landwirtschaftsschulen als Vorbild wirken und Verantwortung für die Lebensmittel tragen.
Daher nehmen unsere Schulen ab diesem Schuljahr flächendeckend an der Aktion ‚Gut zu wissen‘ teil. Bereits in der Vergangenheit waren die Schulküchen sehr intensiv darauf bedacht, nach regionalen und saisonalen Produkten zu greifen”, betonte Schulinspektorin Agnes Karpf-Riegler. “Die Landwirtschaftsschulen nehmen bereits am Programm der beiden Initiativen ‚Gesunde Schulen‘ und “GenussSchule‘ teil, wo auf das Ernährungsbewusstsein besonders Wert gelegt wird”, so Karpf-Riegler. Immer mehr Menschen legen Wert auf eine bewusste Ernährung und laut Umfragen wollen 86 Prozent der Konsumenten wissen, woher die Lebensmittel stammen. Dies wird im Lebensmittelhandel durch das AMA-Gütesiegel gewährleistet: Auf der Verpackung steht, woher das Fleisch kommt oder aus welchem Land und welcher Haltungsform die Eier stammen. In der Außer-Haus-Verpflegung ist jedoch die Herkunft meist nicht nachvollziehbar. Mit der “Gut zu wissen”-Initiative wird Sicherheit geschaffen und die heimische Landwirtschaft gestärkt.