Die letzte LK-Wahl in diesem Jahr wurde am vergangenen Sonntag geschlagen. Auch in Kärnten verteidigte der Bauernbund (wie schon im Jänner in Oberösterreich und der Steiermark sowie im März in Vorarlberg und Tirol) als mit Abstand stärkste Gruppierung seine Führungsrolle und kam auf 46,3 Prozent (-0,9 %) und damit weiter auf 18 Mandate der insgesamt 36 Sitze in der Vollversammlung.
Siegfried Huber als neuer Präsident der Landwirtschaftskammer und Spitzenkandidat des Bauernbundes ist damit im Amt bestätigt worden. Er war erst im Sommer auf Johann Mößler auch als Bauernbund-Obmann gefolgt. Die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft erhielt 20,5 Prozent (-5,3 %) der Stimmen und verlor zwei Mandate, sie hält nun sieben Mandate (-2). Die SPÖ-Bauern erzielte 10,9 Prozent (-1,6 %) der Stimmen und vier Mandate. Die Gemeinschaft der Kärntner Bäuerinnen und Bauern holte 11,7 Prozent (+0,8 %) und vier Mandate, die Grünen Bäuerinnen und Bauern 4,6 Prozent (+1 %) und ein Mandat. Die neue Liste Heimo Urbas – Unabhängiger Bauernverband überzeugte 6 Prozent der Wahlberechtigten und stellt künftig zwei Mandatare. Wahlberechtigt bei rund 17.000 Betrieben waren mehr als 62.000 Personen.
Der Bauernbund ging auch in Kärnten einmal mehr als klarer Sieger aus der Wahl hervor, obwohl mehr Listen angetreten waren.
ÖVP-Landesparteiobmann und Agrarlandesrat Martin Gruber sagte, die Kärntner Bäuerinnen und Bauern hätten den verlässlichen Einsatz des neuen Spitzenkandidaten für ihre Anliegen zu schätzen gewusst.
Bauernbundpräsident Georg Strasser gratulierte ebenfalls: „Der Bauernbund bleibt verdient die bestimmende Kraft in Kärnten.“ Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Landwirtschaftskammer und in der Sozialversicherung der Selbstständigen sei Huber die richtige Person an der Spitze, die den sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Kärnten begegnen kann. Auch als erfahrener Kommunalpolitiker suche Huber den Ausgleich, anstatt zu polarisieren. „Huber ist ein Kammerpräsident für alle Kärntner Bäuerinnen und Bauern. Mit Landesbäuerin Astrid Brunner als Vizepräsidentin haben die Bäuerinnen zudem eine starke und verlässliche Stimme in der Berufsvertretung“, so Strasser.
Glückwünsche für Huber gab es auch von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. „Ehrliche Arbeit für die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern zahlt sich gerade in herausfordernden Zeiten aus. Ich bin froh, dass wir mit dem Bauernbund und Siegfried Huber starke Partner in Kärnten haben, mit denen wir die Agrarpolitik weiterentwickeln und unsere bäuerlichen Familienbetriebe stärken können“, sagte die Ministerin.
Der Direktor des Österreichischen Bauernbundes, Norbert Totschnig dankte allen Funktionärinnen und Funktionären und dem Kärntner Bauernbund-Team mit Direktor Gerhard Koch für deren Einsatz.