Zwei heimische Betriebe im Finale beim „Ceres Award“

Patrick und Martin Hütter sowie Stefan Romstorfer könnten heuer den „Ceres Award“ für Österreich holen.

Der nach der römischen Göttin der Landwirtschaft benannte Award gilt als die höchste Auszeichnung für Bäuerinnen und Bauern im deutschsprachigen Raum. Inzwischen stehen die Finalisten fest.

Aus Österreich haben sich die Geflügelhalter Patrick und Martin Hütter aus Straden (Stmk.) sowie Junglandwirt Stefan Romstorfer aus Raggendorf (NÖ) qualifiziert.
Hühner, Enten, Gänse und Puten werden auf der Weide von Patrick und Martin Hütter aufgezogen und gemästet. Die Tiere leben vom ersten Tag an in selbst gebauten, voll automatisierten Mobilställen. Für das Konzept sind die Brüder Hütter bereits ausgezeichnet worden. So können sie die Tiere ohne Umstallungsstress bis zur Schlachtung auf der Weide halten. Der Betrieb schlachtet alle Tiere selbst und vermarktet sie als Frischfleisch, Wurst oder Convenienceprodukte im Glas. Ziel ist es, wirklich alles selbst zu verwerten.

Stefan Romstorfer baut bereits seit über sieben Jahren die ersten mitteleuropäischen Bio-Erdnüsse an. Gemeinsam mit drei Partnern koordiniert und plant er den Anbau auf insgesamt über 25 Hektar. Die Erdnüsse werden auf dem Betrieb verarbeitet, geröstet und schließlich direktvermarktet. Bereits zum zweiten Mal wurden sie zum österreichischen Bio-Produkt des Jahres gewählt. Um bei hohen Personalkosten wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeitet Romstorfer bereits seit vielen Jahren mit einem KI-gestützten Hackgerät, das von der Familie mitentwickelt wurde.

Zuletzt holten Valentin Seiringer und Christoph Brandtner 2022 zwei „Ceres Awards“ nach Österreich. Hinter der mit insgesamt 27.000 Euro dotierten Auszeichnung steht der „Deutsche Landwirtschaftsverlag“ (dlv), die Österreichische BauernZeitung und die Schweizer BauernZeitung sind Kooperationspartner. Der Award, der heuer zum elften Mal verliehen wird, richtet sich an alle Landwirte im deutschsprachigen Raum, „die mit ihrem Betrieb einen besonders innovativen und nachhaltigen Weg gehen“. Aktuell brechen die Juroren auf, um sich vor Ort ein Bild der 21 Finalistenbetriebe zu machen und die Sieger in den Kategorien Ackerbauer, Energielandwirt, Junglandwirt, Rinderhalter, Schweinehalter, Geflügelhalter und Unternehmerin zu ermitteln. Aus diesen wird der Gesamtsieger, der Landwirt oder die Landwirtin des Jahres, gewählt. Die feierliche Preisverleihung wird am 30. Oktober in Berlin stattfinden. 
www.ceresaward.de

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  • Bildschirmfoto 2024 06 24 Um 16.15.05: Julia Knittelfelder, Neuland.Bio
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AUTORRed. MS
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