Zeichen gegen „Littering“: Kein Platz für Müllsünder

Mehr Bewusstsein schaffen und damit Verbesserung bringen: Das ist der erste Schritt gegen das achtlose Wegwerfen von Müll. Selbst aktiv geworden sind nun die Schüler des Agrarbildungszentrums Hagenberg.

Prominente Mithilfe gab es für die Schüler bei ihrer Neuinterpretation des Klimastreiks.

Ihre eigene Version von „Fridays for Future“ haben die Schüler des Agrar­bildungszentrums (Abz) Hagenberg in die Tat umgesetzt: Anstatt auf die Straße zu gehen, haben sie sich dazu entschlossen, entlang der Straßen sowie in Wald und Flur auf Müll-Jagd zu gehen. Damit wollten sie selbst etwas Konstruktives gegen die Verschmutzung der Natur machen, anstatt sich nur darüber zu brüskieren. „Wir interpretieren das Format Fridays for Future neu und ergänzen unseren Marsch um eine aktive Umweltschutz-Komponente, nämlich den Kampf gegen Littering“, sagt Abz-Direktor Franz Scheuwimmer.

Jeder Einzelne kann etwas zum Umweltschutz beitragen

Beim Mülleinsammeln mit von der Partie waren Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landesrat Günther Steinkellner, die sich seit Jahren gegen das „Littering“, wie das achtlose Wegwerfen von Müll im Fachjargon heißt, stark machen. Um zu verdeutlichen, dass jeder aktiv etwas gegen Littering unternehmen kann, haben sich die beiden Regierungsmitglieder zusammengeschlossen und gemeinsam mit den Jugendlichen herumliegende Pappbecher, Aludosen, Plastikverpackungen und anderen Unrat eingesammelt. „Jeder von uns kann sich bücken und damit etwas zum Umweltschutz beitragen. Am besten wäre es natürlich, erst gar nichts in der Natur wegzuwerfen“, so Langer-Weninger.
Littering hat schließlich nicht nur eine umweltschädigende, sondern auch eine finanzielle Komponente: Für die Reinigung von Straßen und die Entsorgung der Abfälle müssen in Oberösterreich etwa drei Millionen Euro pro Jahr aufgewendet werden.

„Es wird Zeit, dass der bewussten Verschmutzung ein Riegel vorgeschoben wird.“ Christian Lang

An landwirtschaftlichen Fachschulen wird Natur- und Umweltschutz generell großgeschrieben, so wie in der Landwirtschaft auch.

Quelle: Land OÖ/Haag
Gemeinsam gegen die Vermüllung

„Der Boden und das Grundwasser sind unsere essentiellsten Produktionsgrundlagen. Wir können es uns nicht leisten, diese zu verunreinigen“, so die Agrarlandesrätin. Jungbauern-Obmann Christian Lang war seitens der OÖ Bauernschaft in Hagenberg dabei, um ein Zeichen gegen Littering zu setzen. „Unsere Wiesen und Äcker sind gerade entlang der Hauptverkehrsadern oft einer immensen Vermüllung ausgesetzt. Dadurch kommen auch immer wieder Nutztiere zu Schaden. Wir Jungbauern aben schon vor drei Jahren die Aktion ‚Ist das auf deinem Mist gewachsen?‘ ins Leben gerufen“, betont Lang. Und meint: „Es wird Zeit, dass der bewussten Verschmutzung unserer Natur ein Riegel vorgeschoben wird.“

- Bildquellen -

  • Gegen Vermüllung: Land OÖ/Haag
  • Schüler mit Langer-Weninger: Land OÖ/Haag
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AUTORred.GC
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