Wirtschaftsmotor Landwirtschaft stärken

Die Landesagrarreferenten berieten über den Abbau von Bürokratie in Landesgesetzen und der Gewerbeordnung, um den Verwaltungsaufwand für die Betriebe zu verringern.

Zu viel Verwaltungsaufwand hemmt die Motivation und den Optimismus. ©Agrarfoto.com
Zu viel Verwaltungsaufwand hemmt die Motivation und den Optimismus. ©Agrarfoto.com
Unter dem Vorsitz von Johann Seitinger, steirischer Landesagrarreferent und Bauernbund-Obmann, berieten die österreichischen Agrarlandesräte vergangene Woche in Graz gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter über die Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Schwerpunktsetzung in der österreichischen Agrarpolitik. Dabei kam neben dem Milchmarkt und dem Ausbau der Risikovorsorge auch der Bürokratieabbau zur Sprache. Seitinger erklärte: “Der Bauer von heute ist zunehmend auch Unternehmer und hat in diesem sehr breiten Betätigungsfeld unzählige Auflagen sowie gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Eine Entschlackung ist daher auch im Agrarbereich unerlässlich, damit der Wirtschaftsmotor Landwirtschaft nicht ins Stottern gerät.” Neben den Bundesgesetzen habe auch die Durchforstung von Landesgesetzen und der Gewerbeordnung höchste Priorität, so Seitinger. Die überbordende Bürokratie in der (Land)Wirtschaft hemme vielfach Motivation und Optimismus der Betriebe. Dies bestätige auch das Weltwirtschaftsforum in seinem jüngsten Bericht. Der Verwaltungsaufwand verschlinge immer mehr Zeit und Geld. Daher sei Bürokratieabbau das politische Gebot der Stunde. “Wir brauchen wieder eine lebendige Gründerkultur, die Menschen zu Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Freiheit ermutigt”, hielt Seitinger fest.

AIZ

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