Knalleffekt in der SPÖ: nach innerparteilichen Diskussionen im Zuge der Bundespräsidentschaftswahl ist heute, Montag, Bundeskanzler und SPÖ-Parteivorsitzender Werner Faymann aus allen politischen Funktionen zurückgetreten. Ein neuer SPÖ-Chef soll in acht Tagen feststehen, bis dahin übernimmt der Wiener Bürgermeister und SPÖ-Landesvorsitzende Michael Häupl die Führung der Partei. ÖVP-Vizekanzler und Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner ist interimistisch Bundeskanzler.
Mitterlehner hat für morgen, Dienstag, einen ÖVP-Bundesparteivorstand einberufen, “um über die Konsequenzen aus der neuen Lage zu beraten”. Einen Grund für Neuwahlen sieht Mitterlehner nicht. Einen neuen SPÖ-Chef sieht Mitterlehner als alleinige Angelegenheit der SPÖ, beim Bundeskanzler wolle man aber mitreden, so Mitterlehner. So lehnt Mitterlehner etwa einen Kurswechsel in der Asylpolitik ab.