Nach dem Wechsel der bisherigen Präsidentin der OÖ. Landwirtschaftskammer Michaela Langer-Weninger in die Landesregierung, tagten vergangenen Freitag die Gremien des OÖ Bauernbundes. Dabei hat der Landesvorstand Franz Waldenberger (52) für die Wahl des Landwirtschaftskammer-Präsidenten nominiert. Die Bauernbund-Fraktion wird somit diesen Wahlvorschlag einbringen. In der Sitzung der Landwirtschaftskammer-Vollversammlung im Dezember wird sich Waldenberger der Wahl stellen. Karl Grabmayr bleibt Vizepräsident.
Wallner: Waldenberger ist ein würdiger Nachfolger
Waldenberger kommt aus Pennewang und bewirtschaftet dort gemeinsam mit seiner Frau einen gemischten biologischen Landwirtschaftsbetrieb mit Ackerbau, Ochsenmast und Legehennen. Der designierte LK-Präsident war von 2015 bis 2021 Obmann von „Bio Austria Oberösterreich“ und ist mit der Landwirtschaftskammerwahl im Jänner 2021 als Kammerrat in die Vollversammlung eingezogen. Der studierte Biologe war zudem Bezirksgeschäftsführer der ÖVP Wels-Land und ist seit 2015 Bürgermeister in seiner Heimatgemeinde. „Politik und Landwirtschaft sind in meinem Leben zwei sehr prägende Säulen. Die politische Arbeit liegt mir am Herzen und Landwirtschaft sehe ich als wichtigsten Beruf überhaupt. Die Verantwortung für das neue Amt trage ich mit großer Demut und kann versichern, dass ich mich für alle Sparten der vielfältigen oberösterreichischen Landwirtschaft mit derselben Leidenschaft einsetzen werde. Ich freue mich da-rauf, mit aller Kraft und persönlicher Überzeugung für die oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern zu arbeiten“, erklärte Waldenberger.
Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner sieht in ihm einen „würdigen Nachfolger“ für die bisherige Landwirtschaftskammer-Präsidentin Langer-Weninger: „Er kennt die oberösterreichische Landwirtschaft und ihre vielfältigen Herausforderungen in all den unterschiedlichen Branchen und hat auch schon in seinen bisherigen Funktionen seine Kompetenz in der Agrarpolitik, seine Einsatzbereitschaft und seine Verbindlichkeit bewiesen. Die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern sind bei ihm in sehr guten Händen.“
Langer-Weninger als Landesobfrau nominiert
Durch den Wechsel von Max Hiegelsberger in das Landtagspräsidium wird er seine Funktion als Landesobmann des Bauernbundes zurücklegen. Seine Nachfolge wird die neue Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger antreten, die im Landesvorstand dafür einstimmig nominiert wurde. Die Wahl wird im Zuge des nächsten Landesbauernrat Anfang 2022 erfolgen. Hiegelsberger wird Mitglied im Präsidium des Bauernbundes.
Wallner sprach Hiegelsberger für sein vielfältiges Wirken einen großen Dank aus: „Max Hiegelsberger ist seit 2010 Agrarlandesrat und seit zehn Jahren Landesobmann des oberösterreichischen Bauernbundes. In beiden Funktionen hat er mit unglaublichem Einsatz, mit Erfahrung und Wissen und mit persönlicher Überzeugung die Landwirtschaft in Oberösterreich wesentlich weiterentwickelt. Die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern standen bei ihm immer ganz oben. Ich schätze ihn für seinen Weitblick bei politischen Entscheidungen, für seine Ehrlichkeit und Verbindlichkeit und für sein Gespür für das, was die Menschen am Land bewegt. Mit diesen Eigenschaften wird er uns auch in seiner Funktion als Landtagspräsident verbunden bleiben.“
Ebenso bedankte sich Wallner bei der bisherigen Landwirtschaftskammer-Präsidentin Langer-Weninger für ihren Einsatz für die Bäuerinnen und Bauern: „Sie hat sich für alle Branchen der oberösterreichischen Landwirtschaft gleichermaßen eingesetzt und in ihren zwei Jahren als Kammerpräsidentin sehr viele Pflöcke eingeschlagen und Entscheidungen vorangetrieben. Ihre Kompetenz und Ausdauer wird sie in ihre neue Funktion als Agrarlandesrätin und Bauernbund-Landesobfrau mitnehmen. Ich freue mich auf die dann noch engere Zusammenarbeit mit ihr“, betonte Bauernbund-Direktor Wallner.
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