Heimische Bergwälder sollen nun rasch und unter professioneller Begleitung in klimaangepasste Mischwälder umgewandelt werden.

Rückzugsraum für Wild

Quelle: Tanja Cammerlander
Landtagsabgeordneter Josef Edenhauser

„Ziel soll es sein, zum einen die Schutzfunktion und Biotoptragfähigkeit der Wälder aufrechtzuerhalten, zum anderen aber auch Rückzugsräume des heimischen Wildbestandes zu sichern“, so LAbg. Josef Edenhauser. Er freut sich über die Beschlussfassung im Landtag: „Unsere Wälder werden zunehmend auch für Freizeitzwecke gentutzt, was in manchen Regionen ein stark geändertes Wildverhalten mit sich bringt. Der Lebensraum des heimischen Wildbestandes hat sich massiv geändert und gerade deswegen ist ein gesamtökologisches Konzept unabdingbar, damit der Wildschadenproblematik und einer ungünstigen räumlichen Wildverteilung effektiv entgegengewirkt werden kann.“

Schutz vor Naturgefahren

Quelle: Tanja Cammerlander
LAbg. Hermann Kuenz

„Große Teile unseres Landes wären ohne Schutzwald schlichtweg nicht bewohnbar, weil unser Lebensraum schutzlos gegen die Kräfte der Natur wäre. Überflutungen, Muren und Lawinenabgänge würden ganze Talschaften unbewohnbar machen“, klärt LAbg. Hermann Kuenz auf. „Im Falle eines funktionierenden Schutzwaldes ersetzen 1000 Euro für die Erhaltung rund 146.000 Euro an technischen Maßnahmen, die notwendig wären, wenn der Schutzwald seine Funktion nicht mehr erfüllen kann“, so Kuenz.

„Umweltschutz geht uns alle an“

Abschließend sprachen Kuenz und Edenhauser ihren Dank dem zuständigen Landesrat Josef Geisler aus, der sich in der Tiroler Landesregierung für die Umsetzung der nachhaltigen Sicherung der klimafitten Wälder in Tirol einsetzt.

„Besonders freut es uns aber, dass unser eingebrachter Antrag einstimmig angenommen wurde. Immerhin geht der Umwelt- und Klimaschutz uns alle an. Schön, dass diese Anliegen breite Unterstützung erfahren“, schließen die Abgeordneten.

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AUTORred. HP
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