„Parteien werden oft als ein Sumpf der Korruption gesehen“, ortete Mattle einen enormen Vertrauensverlust vonseiten der Bevölkerung. Dieses Vertrauen gelte es wiederzuerlangen. „Die Tirolerinnen und Tiroler erwarten sich von uns nun zurecht Transparenz, Ehrlichkeit und Anstand. Und diesen Anspruch habe ich nicht nur an mich selbst, sondern auch an meine Partei.“

Energieautonomie

Eines seiner Ziele sei, die Abhängigkeit Tirols bei der Energie zu reduzieren: „Meine tiefste Überzeugung ist, dass wir Energiesparen und Energiegewinnung in Tirol massiv steigern müssen. Wer die Energiewende verhindern will, hat die Dringlichkeit immer noch nicht verstanden. Wir werden im Ausbau der erneuerbaren Energien ein neues Tempo vorlegen, technologieoffen agieren und Tirol zum europäischen Vorreiter bei der Energieversorgung machen. Wir werden keinen ideologischen Widerstand bei der Wasserkraft zulassen. Wir werden bei der Photovoltaik mit fünf Millionen Quadratmetern PV-Paneele vom österreichischen Schlusslicht zum Spitzenreiter werden. Und wir werden Biomasse, Windkraft und alle erneuerbaren Ressourcen dort einsetzen, wo es Sinn macht. Dafür nehmen wir auch unseren Landesenergieversorger in die Pflicht. Ich will die TIWAG zu einem Landes-Erneuerbaren-Energieversorger entwickeln, der Tirol in eine energieautonome und nachhaltige Zukunft führt.“

Regionalität stärken

Auch der heimischen Landwirtschaft sichert Mattle Unterstützung zu: „Wir bekennen uns zum Standort Tirol. Denn ich will, dass in Tirol gewirtschaftet, bewirtschaftet und produziert wird. Wer der Tiroler Wirtschaft und Landwirtschaft die Schuld am Klimawandel gibt, der blickt nicht über den Tellerrand hinaus. Wir müssen die regionalen Wirtschaftskreisläufe stärken, hier produzieren und in Tirol Arbeitsplätze schaffen, um Kilometer, Verkehr und CO2 einzusparen und unseren Wohlstand im Land zu
halten.“

- Bildquellen -

  • 221128 FISCHLER 37: Fischler
- Werbung -
AUTORred. HP
Vorheriger ArtikelEU-Abstimmung nimmt Wolf ins Visier
Nächster ArtikelDer Ball rollt wieder