An die 100 Teilnehmer, die sich einen Tag lang in Theorie und Praxis mit dem Thema Düngung und Grünlandpflege beschäftigten, zeigten sich von der Veranstaltung des Maschinenring begeistert.
Am Vormittag stand die Theorie im Mittelpunkt: Vorträge zur zeitgemäßen Grünlandbewirtschaftung, zu den gesetzlichen Vorgaben und zu Fördermöglichkeiten bei Düngung und Saatgut, zu Auswirkungen von Grünlandlücken und Unkräutern auf die Futterqualität bzw. zu Bodenzustand und Nährstoffbedarf boten wichtige Fachinformationen. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Praxis: Die bodennahe Gülleausbringung wurde auf dem Feld der LLA Rotholz von Maschinenring-Stationswart Robert Lieb (Schiestlhof/Weerberg) vorgestellt – der erfahrene Bauer stand anschließend auch für die Fragen der Interessierten zur Verfügung. Ebenso wurde die Technik für die Nachsaat – vor allem im Berggebiet – vorgeführt, der seit dem letzten Jahr im Einsatz stehende Rumbojet für die selektive, kameragesteuerte Ampferbekämpfung wurde ebenfalls präsentiert.
Ein gern genutztes Angebot der Landwirtschaftskammer bzw. des Maschinenring – der „Bodenkoffer“ zur einfachen Beurteilung des Bodenzustandes – wurde ebenfalls vorgestellt: Manuel Kaufmann (Agrarbetreuer Maschinenring Kufstein) hatte zusätzlich noch Informationen zu den Leistungen des Ingenieurbüros für bodenkundliche Baubegleitung mit dabei. Auch ein Ausblick in die Zukunft begeisterte die Teilnehmer: Agrar-Drohnen, die bereits in Oberösterreich im Einsatz sind, wurden als mögliche Zukunftstechnik für Nachsaat und Unkrautbekämpfung erstmals in Nordtirol gezeigt.
„Wir möchten uns bei den Teilnehmern und allen Unterstützern – hier vor allem die LLA Rotholz, auf deren Gelände wir zu Gast sein durften und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft und die EU als Förderstelle – bedanken. Ganz besonders auch bei den Referenten, die ihr fundiertes Wissen weitergegeben haben und bei Gabriel Fender, dem Maschinenring-Agrarbetreuer in Schwaz“, so Martin Egger, der sich für die Organisation verantwortlich zeichnete. „Wissen weitergeben und einen Ausblick in die Zukunft werfen – das ist für uns mit das Wichtigste, was wir für unsere Mitglieder anbieten möchten. Hier kommt auch ganz klar die Stärke der österreichweiten Maschinenring-Organisation zum Tragen, denn auch die bundesländerübergreifende Wissensweitergabe bereicherte die heutige Veranstaltung“, so der engagierte Maschinenring-Mitarbeiter abschließend.
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