Die Sommerzeitregelung in der EU schreibt vor, dass die Uhren zweimal pro Jahr umgestellt werden, um der Verlagerung der Tageslichtphase Rechnung zu tragen und das verfügbare Tageslicht in einem bestimmten Zeitraum besser zu nutzen. In den meisten EU-Mitgliedsstaaten besteht eine lange Tradition von Sommerzeitregelungen, die größtenteils bis in die Zeit des Ersten und des Zweiten Weltkriegs bzw. bis zur Ölkrise in den 1970er Jahren zurückreichen. Damals sollte durch die Sommerzeitregelung in erster Linie Energie gespart werden. Es spielten aber auch andere Gründe eine Rolle, zum Beispiel die Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Freizeitaktivitäten durch längere Tageslichtphasen am Abend, oder einfach die Anpassung der nationalen Gepflogenheiten an die der Nachbarn oder der wichtigsten Handelspartner.
Die EU-Kommission startete eine Online-Konsultation, um die Meinungen der europäischen Bürgerinnen und Bürger, Interessenträger und Mitgliedsstaaten zu möglichen Änderungen der derzeitigen Sommerzeitregelung zusammenzu tragen.
Die Umfrage stieß bislang auf außergewöhnlich große Teilnahme. Mehr als eine Million Menschen stimmten über die Sinnhaftigkeit der Sommerzeit ab. Wer noch nicht abgestimmt hat, kann noch bis 16. August 2018 unter folgendem Link an der Umfrage teilnehmen: https://ec.europa.eu/info/consultations/2018-summertime-arrangements_de
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- Zeitumstellung Auf Sommerzeit: Wodicka