Wie jedes Jahr widmet sich der Dezemberlandtag auch heuer wieder den Finanzen Tirols. „Mit dem Budgetplan 2019 können Familien mit Vertrauen in die Zukunft blicken“, ist Landtagsabgeordnete Kathrin Kaltenhauser überzeugt. Ihr wurde die Ehre zuteil, die VP-Budgetrede zu halten. „Unsere ganz persönlichen Schwerpunkte werden darin liegen, in welcher Lebenssituation wir uns gerade befinden. Für mich als werdende Mutter spielt die Familie in all ihrer Vielfältigkeit eine ganz besondere Rolle“, erklärte sie.
Unterstützung für Familien
Familienpolitische Maßnahmen werden im Jahr 2019 großzügig gefördert, unter anderem in Form des Tiroler Kindergeld plus, das sozial schwächeren Familien zugute kommt. Des weiteren gibt es Beihilfen für den Schulstart sowie für Schulveranstaltungen. In die Schaffung neuer Kinderbetreuungsstellen werden 5,3 Millionen Euro investiert, in die Digitalisierungsoffensive „Bildung 4.0 – Tirol lernt digital“ eine Million Euro. „Es braucht eine Politik mit Perspektive. Eltern müssen mit Vertrauen in die Zukunft blicken können“, meinte Kathrin Kaltenhauser.
Bewusstsein für Umgang mit Boden stärken
Wichtig ist der Abgeordneten auch die Betonung der dringend benötigten Ortskernrevitalisierung. „Der kleine Greißler verschwand aus dem Dorf, ich denke, es ist Zeit für seine Rückkehr“, veranschaulichte sie. Nur zwölf Prozent der Tiroler Landesfläche stehen für das Wohnen, Wirtschaften und die Freizeit zur Verfügung. „Wir verbauen im Durchschnitt einen Hektar pro Tag. Wenn wir so weitermachen, gibt es in 200 Jahren keinen ackerfähigen Boden mehr. Es geht nicht um Stillstand und Baustopp, sondern darum, genau hinzuschauen, wo wir bauliche Entwicklungen brauchen und wo wir Böden offenhalten müssen“, ist Kaltenhauser überzeugt.
Bauern zu schätzen wissen
Stark verbunden fühlt sich Kathrin Kaltenhauser auch mit der Landwirtschaft. „Dass die Täler ein Leben ermöglichen, verdanken wir aber insbesondere auch der Tiroler Landwirtschaft. Es muss uns etwas wert sein, dass es weiterhin Menschen gibt, die unter schwersten Bedingungen Steilflächen bewirtschaften und offenhalten. Die aufgewendeten Arbeitsstunden pro Hektar im Berggebiet können über keinen Produktpreis abgegolten werden. Es braucht einen Ausgleich. Mit der Erschwernisabgeltung von zwölf Millionen Euro investieren wir in den Erhalt von Natur und Landschaft“, schloss die Abgeordnete.
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