Tage der Landwirtschaft: Wissen sammeln durch aktives Erleben

Erlebnisreiche Tage haben jene Schüler der dritten und vierten Volksschuljahrgänge hinter sich, die mit ihren Pädagogen an den diesjährigen „Tagen der Landwirtschaft“ dabei waren.

Bettina Hinterberger betreute die Station „Wald“ in der BBK Eferding Grieskirchen Wels.

Die Landwirtschaftskammer OÖ und ausgewählte Bezirksbauernkammern haben gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern auch heuer wieder zu diesem begehrten Aktionstag eingeladen. Etwa 1700 Kinder und Pädagogen nahmen das Angebot an, Einblick in die Landwirtschaft zu bekommen.

Information über Kurse und „Schule am Bauernhof“

Der Auftakt zu den Tagen der Landwirtschaft fand in der Vorwoche in der Bezirksbauernkammer Eferding Grieskirchen Wels statt, wo sich Schüler und Lehrkräfte über das Angebot lokaler „Schule am Bauernhof“-Betriebe sowie Seminarbäuerinnen-Kurse informieren konnten. Dazu wurden im Stationsbetrieb Themen rund um Boden, Ei, Getreide, Wald und Einkaufsverhalten vermittelt. Ein Gewinnspiel für „Lebensmittel-Detektive“ rundete das Ganze ab.

Von Montag bis Mittwoch war dann die Landwirtschaftskammer OÖ in Linz Schauplatz des Geschehens. Gemeinsam mit „Schule am Bauernhof“-Betrieben, Seminarbäuerinnen und bäuerlichen Vertretern wurde ein abwechslungsreiches Programm zur Wissensvermittlung gestaltet. An den bezirksübergreifenden Aktionstagen wurden ebenso verschiedene Themenstationen angeboten. So wurde zum Beispiel der Weg vom Korn zum Brot dargestellt, gekrönt durch selbst vor Ort gebackene Weckerl.

Im Bereich „Lebensmittelwissen“ ging es um Gütesiegel und deren Bedeutung, aber auch um das richtige Lagern von Lebensmitteln. Die Kinder durften dazu etwa einen Kühlschrank selbst einräumen. Um Regenwürmer und deren Lebensraum – einen gesunden Boden – ging es bei der Infostation der Boden-Wasser-Schutz-Beratung. Die Vielfalt der Wälder und die Nutzungsmöglichkeiten von Holz stellten einen weiteren Themenbereich dar. Die Kinder durften dort auch eine Brücke aus Holzstäben bauen und selber erproben, ob sie hält.

Von der Ernährung bis zur vielfältigen Nutzung von Holz

„Die Kinder haben einen aktiven Vormittag miterlebt, bei dem Themen wie gesunde Ernährung, Herkunftskennzeichnung, Lebensmittellagerung oder auch die Verwendung des Rohstoffes Holz besprochen wurden. Kinder und Pädagogen erhielten auch einen Überblick, wie vielfältig die Angebote der bäuerlichen Betriebe speziell für Schulen sind“, erläutert Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger.

Quelle: Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Stollmayer
Landwirtschaft und Lebensmittel begreifen und fürs Leben lernen – dies möchte
die Landwirtschaftskammer den Volksschulkindern am Tag der Landwirtschaft mitgegeben.

Landesbäuerin Johanna Haider, Vorsitzende des Bäuerinnenausschusses, freut sich darüber, dass in den vergangenen Jahren verstärkt Initiativen gesetzt wurden, um die Bevölkerung und insbesonders junge Menschen die Produktion von heimischen Lebensmitteln und die Arbeit am Bauernhof näher zu bringen. „Schüler erfahren so die Wechselwirkung zwischem dem eigenen Konsumverhalten und den Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft und können sich ein realistisches Bild über die Situation der Land- und Forstwirtschaft in Oberösterreich machen“, sagt Haider.

Die Bezirksbauernkammer Braunau macht heute den Abschluss der Aktion. Als Höhepunkt steht dort die Produktion von Butter auf dem Programm. Dafür gibt es kleine Butterfässer, die sich die Kinder auch mit nach Hause nehmen dürfen.

- Bildquellen -

  • Kinder mit Waldenberger und Haider: Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Stollmayer
  • Waldstation: bbk ef Gr WE
- Werbung -
AUTORGabi Cacha
Vorheriger ArtikelGelebte Regionalität bei heimischen Festen
Nächster ArtikelNR Josef Hechenberger ist neuer Tierschutzsprecher der ÖVP