„Strategischer Dialog“: Agrarminister skeptisch

Offenbar gibt es bei den EU-Agrarministern einige Bedenken gegenüber den Ergebnissen des Strategischen Dialogs (SD). Zumindest Ungarn sieht diesen nur als „eine Empfehlung unter vielen“, erklärte der ungarische Staatssekretär Zsolt Feldman als Vertreter des amtierenden Agrarratsvorsitzenden István Nagy. Die Minister zeigen sich laut der ungarischen Ratspräsidentschaft skeptisch angesichts „zu viel Bürokratie“ etwa beim „Fonds für einen gerechten Übergang“, mit dem Gebiete unterstützt werden sollen, die beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft schwerwiegende sozioökonomische Folgen befürchten müssen. Positiv wurden die Vorhaben zum Generationswechsel hervorgehoben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mehrfach die zentrale Bedeutung des SD für die EU-Agrarpolitik hervorgehoben. Der designierte Agrarkommissar Christophe Hansen soll innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit einen Fahrplan („Roadmap“) auf Basis des Berichtes präsentieren. Laut den Erkenntnissen aus dem Strategiedialog muss vor allem der Anteil der Haushaltsmittel für Öko-Regelungen sowie jener für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen „deutlich“ aufgestockt werden. Der Vorsitzende des SD, Peter Strohschneider, forderte, die Eco-Schemes „so stark wie möglich“ auszugestalten.

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AUTORRed. BW
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