Schweinemarkt KW 49-50/2016: Das Weihnachtsgeschäft saugt den Lebendmarkt leer

Ö-Börse notiert plus zwei Cent. Gegen Jahresende zu könnte die Preiskurve verflachen, Stabilität ist aber weiter absehbar

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EU weit steuert der Schweinemarkt bei Bedarf und Verarbeitungsvolumen dem Höhepunkt des Jahres zu. Zumindest stabile (Italien und Spanien) bis weiter anziehende Notierungen sind die Folge. Marktleader Deutschland meldet speziell für den Norden einen leer gefegten Lebendmarkt und reagiert mit einem weiteren Plus von drei Cent.

In Österreich charakterisiert seit Anfang November eine lebhafte Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen das Marktgeschehen. Trotz Feiertag am 8. Dezember war der Markt geräumt. Absatzseitig kommen wie üblich um diese Jahreszeit die Impulse auch hierzulande vom Weihnachtsgeschäft. Angebotsseitig liegen die Stückzahlen sowie das Schlachtgewicht substanziell unter Vorjahresniveau. Daraus resultiert in Summe ein mehr als fünfprozentigiges Minus bei der Schweinefleischproduktion. Auch das frische Schweineangebot liegt unter der Bestellmenge, wodurch an der Ö-Börse ein Plus von zwei Cent fixiert wurde.

Tendenz: Die zuletzt aufwärts strebende Preiskurve dürfte sich Richtung Jahresende verflachen. Die Anzeichen auf Anhalten der stabilen Verhältnisse (Schweineangebot, Gefrierlagerbestand, arbeitstechnisch günstige Lage der Feiertage zum Jahreswechsel) überwiegen aber nach wie vor.

Preise KW 49-50 2016 (Marktbericht vom 9. Dezember 2016):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,60 Euro (+0,02),
Berechnungsbasis:                     1,50 Euro

Zuchten-Notierungspreis:           1,32 Euro (=)
Berechnungsbasis:                     1,22 Euro

Johann Schlederer; VLV

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