EU-weit arbeiten Wurst- und Schinkenerzeuger an der Auslastungsgrenze. Der Warenstrom vom Maststall bis zu den Zerlegebändern läuft flott und flüssig. Wenn auch Schweineangebot und Schlachtgewichte ihre Höhepunkte überschritten haben dürften, bleibt die Marktversorgung reichlich. Dies korrespondiert mit einer ebenfalls lebhaften Nachfrage. Vor diesem Hintergrund verharren alle namhaften Notierungen der EU auf stabilem Niveau.
Auch in Österreich arbeiten Schlacht- und Zerlegebetriebe auf Jahreshöchstdurchsatz. Beim Schlachtschweineangebot halten sich Knappheit (Steiermark) und reichliche Versorgung (Niederösterreich) die Waage. Aus der Fleischbranche wird berichtet, dass Verarbeitungsfleisch, Bäuche und Schultern sehr gefragt seien, während Edelteile wie z. B. Karree zurzeit unter ihrem Wert gehandelt würden. In Erwartung ausgewogener Verhältnisse auch in der neuen Woche und im Einklang mit der Binnenmarktentwicklung notierte die Ö-Börse unverändert.
Preise KW 48/49-2017 (Marktbericht vom 30. November 2017):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,46 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,36 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,32 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,22 Euro
Johann Schlederer; VLV