EU-weit sinken die Schlachtzahlen. Dies entspricht dem üblichen Saisonverlauf mit hitzebedingt abnehmender Mastleistung in den Sommermonaten.Somit bewegen sich die Angebotsmengen zurzeit nur im Bereich 90 bis 95 Prozent. Vor diesem Hintergrund legten die Notierungen zu, beispielsweise in Deutschland um plus drei Cent oder in Frankreich um plus 3,2 Cent.
Preistrend in Richtung seitwärts-aufwärts
In Österreich sind Schlachtschweine anhaltend gesucht. Auch wenn die Fleischseite aufgrund zunehmender Auslagerung von Gefrierfleisch von “unbefriedigenden Marktverhältnissen” berichtet, versuchen Schlachtbetriebe händeringend, die Stückzahlen zur Auslastung ihrer Kapazitäten herbeizuschaffen. Ein weiteres Plus von drei Cent an der Österreichbörse war die logische Folge.
Tendenz: Neben den weiterhin schwächelnden Schlachtzahlen deutet auch das sinkende Schlachtgewicht – in Österreich sank dieses in den letzten zehn Wochen von 98 auf nunmehr 96,5 kg – auf eine “seitwärts/aufwärts” gerichtete Preissituation. Daran dürfte sich auch in nächster Zeit nichts ändern.
Preise KW 26/27 2016 (Marktbericht vom 30. Juni 2016):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,59 Euro (+0,03),
Berechnungsbasis: 1,49 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,16 Euro (+0,05)
Berechnungsbasis: 1,06 Euro
Johann Schlederer; VLV