Seit Ostern standen EU-weit die Notierungen auf wackeligen Beinen. Mehrere aufeinanderfolgende Feiertagswochen schmälerten die Schlachtaktivität, sodass sich trotz unterdurchschnittlichem Lebendangebot immer wieder Staus vor den Schlachtbetrieben bildeten. Das zu erwartende, stabilere Sommerwetter und ganze Arbeitswochen dürften nun das Blatt wenden. In Deutschland (+/-0,00), wo nicht in allen Bundesländern Fronleichnam gefeiert wird, waren bereits erste Preismelder in die positive Richtung gestimmt.
In Österreich muss feiertagsbedingt abermals das Volumen eines Schlachttages in die neue Woche mitgeschleppt werden. Überhänge dürften aber nun für längere Zeit kein Thema mehr sein, weil einerseits der Fleischmarkt von gut angelaufenem Grillgeschäft berichtet und andererseits das Angebot an Schlachtschweinen alles andere als drückend sein wird. Das frische Angebot an Schlachtschweinen – inklusive dem Rest aus der Vorwoche – entsprach dem Bedarf der Abnehmer an der Ö-Börse. In der Konsequenz unveränderte Notierung.
Preise KW 24-25/’22 (Marktbericht vom 15. Juni 2022):
Mastschweine–Notierungspreis: EUR 1,94 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,84
Zuchten–Notierungspreis: EUR 1,25 (=)
Berechnungsbasis: EUR 1,15
Dr. Johann Schlederer