Schweinemarkt KW 19-20/2021: Ö-Börse notiert plus zwei Cent

Die meisten EU-Länder schreiben ihre nationalen Notierungen unverändert in die neue Woche. Demgegenüber setzt das ASP-gebeutelte Deutschland mit +4 Cent ein interessantes Lebenszeichen. Deutsche Erzeugergemeinschaften hoffen nun, dass namhafte Abnehmer diesen Anstieg nicht durch Hauspreispolitik unterlaufen. Spanien, aktuell europäischer Schweinepreis-Spitzenreiter wegen der jüngst lukrativen Exportgeschäfte nach China, berichtet von gestiegenem Preisdruck beim Asiengeschäft. Die Mittelmeerländer setzen nun ihre Hoffnungen in den Neustart des Sommertourismus.

In Österreich zeigt sich trotz verkürzter Schlachtwoche der Lebendmarkt geräumt. Tendenziell sinkende Schlachtgewichte auf mittlerweile 98,3 kg bestätigen auch den flotten Abfluss der schlachtreifen Tiere. Allerdings äußern sich die Schlacht- und Zerlegebetriebe aktuell unzufrieden, was dem momentan weniger attraktiven Exportgeschäft nach China geschuldet sein dürfte. Vor dem Hintergrund eines unterdurchschnittlichen Angebots und der Erwartung einer Absatzbelebung durch die bevorstehende Gastronomie-Öffnung konnte an der Ö-Börse ein Plus von zwei Cent realisiert werden.

Preise KW 19-20/2021 (Marktbericht vom 13. Mai 2021):

Mastschweine-Notierungspreis: 1,60 Euro (+0,02)
Berechnungsbasis: 1,50 Euro

Zuchten-Notierungspreis: 1,21 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,11 Euro

Dr. Johann Schlederer

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AUTORH.M.
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