Schweinemarkt KW 16-17/’23: Kühles Wetter hemmt den Fleischabsatz

Nasskaltes Wetter verzögert nahezu EU-weit den Start der Grillsaison. Grill­artikel bleiben deshalb länger als vom Fleischhandel gewünscht in den Kühlregalen liegen. Die momentane Impulslosigkeit zeigt objektiv am besten die durch Versteigerungen ermittelte französische Schweinenotierung, die in zwei Schritten um knappe 3 Cent nachgegeben hat. Die übrigen namhaften Notierungen gehen mit unveränderten Werten in die neue Vermarktungswoche.

In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage auf unterdurchschnittlichem Niveau die Waage. Obwohl in der verkürzten Arbeitswoche nach Ostern nur 75.500 Schweine geschlachtet wurden, entstanden keine Überhänge an schlachtreifen Schweinen. Die Fleischbranche hofft nun auf besseres Wetter im Mai. Speziell die Feste und Feierlichkeiten um den 1. Mai lassen bei schönem Wetter das Geschäft mit Koteletts und Grillwürsten boomen. Das um ca. 10 % unter Vorjahreswerten liegende Angebot an der Ö-Börse entsprach dem Käuferinteresse. Vor diesem Hintergrund wurde der Preis auf Vorwochenniveau fixiert.

Preise KW 16-17/’23 (Marktbericht vom 20. April 2023):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,39 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,29

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,86 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,76

Dr. Johann Schlederer

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AUTORRed. CW
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