Auf den Schlachtschweinemäkten macht sich Gelassenheit breit. Das Ostergeschäft ist gelaufen, preisbefeuernde Spekulationen betreffend Angebot oder Nachfrage zeigen keine Wirkung mehr. In Deutschland (+/- 0,00) hat die wankelmütige Lockdown-Politik den Fleischmarkt kurzzeitig verunsichert, letztlich blieb die Notierung aber unangetastet. Weiters flott fließt spanisches Schweinefleisch Richtung Asien, primär China, ab. Zu hoffen ist, dass der aktuell durch ein gestrandetes Containerschiff blockierte Sueskanal diesen für Europa ganz wichtigen Warenstrom nach Asien nicht zu sehr beeinflusst.
Auch in Österreich ist der Markt auf leicht erhöhtem Umsatzniveau ausgeglichen. Die heimische Schlachtaktivität vor der Karwoche beträgt 98.600 Stück. Das durchschnittliche Schlachtgewicht beträgt aktuell 98,6 kg (98.600 g). Während der Oster-Lockdown in Wien, Niederösterreich und im Burgenland eine Motivationsbremse darstellt, hofft das restliche Land auf impulsgebende Grillaktivitäten. Die Wetterprognose sollte diesen Trend begünstigen. Die Notierung der Ö-Börse konnte einvernehmlich und zügig auf Vorwochenniveau fixiert werden.
Preise KW 12-13/2021 (Marktbericht vom 25. März 2021):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,52 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,24 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,14 Euro
Dr. Johann Schlederer