Natalie Kollnig, Bezirksobmann-Stellvertreterin FL Lienz

Die Sonnenstrahlen gewinnen an Kraft und wir blicken alle dem Sommer entgegen. Doch ist ein Urlaub heuer überhaupt möglich? Nach initialer Schockstarre vor einem Jahr und dem harten ersten Lockdown kam der Sommer 2020. Die ersten finanziellen Einbußen schienen für viele überwindbar zu sein und die Nachfrage nach Urlaub in unserer Region war überraschend positiv. Mit dem Anstieg der Zahlen kamen die ersten Schritte zur neuerlichen Einbremsung bis hin zum zweiten Lockdown im Herbst. Keine Besserung im Winter zwang viele Menschen, auf ihre Ersparnisse zurückzugreifen. Was bleibt also für den kommenden Sommer zur Verfügung – außer die Sehnsucht nach einem Sommerurlaub, so unbeschwert und frei wie damals?

Ich persönlich verspüre kein Fernweh. Mich reizt es genauso wie früher, einen Teil des Sommers auf der Alm zu verbringen. Schon als Kind war ich von der Kraft der Natur angetan und finde sie bis heute als den abenteuerlichsten und schönsten Spielplatz, den man sich nur wünschen kann! Und speziell in dieser sorgenreichen und belastenden Zeit ist unser schönes Land wie dafür geschaffen, natürlich mit Rücksicht und im Einklang mit Mitmenschen und den Tieren, in der Natur wieder Kraft zu tanken. Auch ich werde heuer zumindest versuchen, meinen Kindern diesen wertvollen Urlaub wie damals näher zu bringen.

Denn Natur ist nicht ansteckend – zumindest nicht in Bezug auf Corona. Natur kann aber mit ihren vielen Facetten die Seele infizieren – bei Bewegung als natürlicher Immun-Booster und mit ihren (Un-)Kräutern als Nervennahrung. Und weil die Pandemie und ihre Folgen uns noch länger beschäftigen werden, können wir alle eine große Portion davon vertragen.

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  • Alm 2874155: Pixabay
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