EU-weit stagniert das Angebot an schlachtreifen Schweinen. In namhaften Ländern, darunter vor allem Deutschland (+10 Cent), hat die Inlandsproduktion spürbar abgenommen. Zudem optimieren viele Schweinemäster angesichts der verbesserten Preissituation die Verkaufsgewichte – sprich, die Schlachtpartien werden erst abgeben, wenn sie im oberen Bereich der Normalgewichtsgrenze andocken.
Der Fleischmarkt boomt weniger stark, aber das bevorstehende Ostergeschäft und die für heuer lebhaft eingeschätzte Grillsaison halten auch hier die Kauflaune hoch.
In Österreich sind Schlachtschweine seit Wochen begehrt. Der Bedarf der Schlachtbranche übersteigt aktuell um etwa zehn Prozent das Angebot. Auch importierte Schlachtschweine sind nicht mehr so günstig und umfangreich verfügbar wie zu Jahresbeginn. In der vergangenen Woche haben die Schlachtzahlen die übliche Marke von 100.000 Stück deutlich verfehlt. Für die neue Woche werden am Lebend- wie auch am Fleischmarkt ähnliche Verhältnisse erwartet.
An der Ö-Börse war das schwächelnde Angebot ruckzuck disponiert, das Notierungsplus von 10 Cent wurde seitens der Abnehmer akzeptiert.
Preise KW 10-11/2021 (Marktbericht vom 11. März 2021):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,62 Euro (+0,10)
Berechnungsbasis: 1,52 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,24 Euro (+0,08)
Berechnungsbasis: 1,14 Euro
Dr. Johann Schlederer