EU-weit zeigen die Märkte ein ähnliches Bild. Gefragt und reibungslos absetzbar sind schlachtreife Partien, während die Bewertung der Fleischmärkte durchwachsen dargestellt wird. Hier lautet der Tenor: „Es sei bis dato nicht gelungen, die Preisanstiege der letzten Wochen Richtung Endverbraucher umzusetzen.“ Die Notierungen bewegen sich demnach zwischen seitwärts wie z. B. Deutschland (+/- 0,00) und aufwärts wie z. B. Frankreich, Dänemark und Holland, die allerdings Aufholbedarf hatten.

In Österreich liegen die offiziellen Schlachtzahlen seit vier Wochen sehr stabil bei 87.000 Stk./Woche. Dieses unterdurchschnittliche Niveau reicht nicht aus, um die existierenden Schlacht- und Zerlegekapazitäten auszulasten. Daher ist der Lebendmarkt sauber geräumt. Anders sah es in der zu Ende gehenden Woche am Fleischmarkt aus, wo von einer bis zu 25 % eingebrochenen Frischfleischnachfrage die Rede war. Dies seien noch Nachwirkungen von der Faschingszeit sowie dem Beginn der Fastenzeit. Aktuell kann dieses Manko auch das angelaufene Ostergeschäft nicht kompensieren. Vor diesem Hintergrund wurde das auf Vorwochenniveau liegende Schlachtschweineangebot an der Ö-Börse zu unveränderten Preisen an die Abnehmer disponiert.

Preise KW 08-09/’24 (Marktbericht vom 22. Februar 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,19 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,09

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,62 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,52

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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