Erwartungsgemäß verursachen die fehlenden Arbeitstage um den Jahreswechsel Rückstau vor den Schlachthoframpen. Der normale Arbeitsrhythmus ab Kalenderwoche zwei und ein überschaubares frisches Schlachtschweineangebot dürfte in den meisten Ländern zu einem raschen Abbau entstandener Überhänge beitragen.
Schwierig ist die Bewertung der Marktlage in Deutschland (+/-0,00), wo eine erste neue Notierung für 10. Jänner avisiert wurde. Zudem sind aufgrund politischer Maßnahmen Anfang kommender Woche bundesweite Streiks bzw. Blockaden von Seiten der Land- und Transportwirtschaft angesagt, die auch das Geschehen am Schweinemarkt beeinflussen dürften.

Auch in Österreich läuft das Fleischgeschäft Anfang Jänner recht ruhig an. An den Fleischtheken der Supermärkte wird die Nachfrage als extrem schleppend beschrieben. Auch Fleischindustrie und Exporteure ordern noch emotionslos. In der Folge leidet aktuell das Interesse an frischen schlachtreifen Schweinen. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse Preisdruck ausgeübt, was letztlich zu einem Minus von drei Cent führte.

Preise KW 01-02/’24 (Marktbericht vom 4. Jänner 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,14 (–0,03)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,04

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,58 (–0,03)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,48

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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