70 Jahre Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar

Rund 85.000 Kinder, Jugendliche und Begleiter sind zum Jahreswechsel unterwegs, um in ganz Österreich die weihnachtliche Friedensbotschaft und den Segen für das neue Jahr in die Häuser zu bringen und um Spenden für notleidende Menschen in aller Welt zu bitten.

Ihr 70-Jahr-Jubiläum feiert die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar mit der Spendenaktion 2024.

Die Dreikönigsaktion, ein Hilfswerk der Katholischen Jungschar, unterstützt rund 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika, die mit Hilfe der Spenden finanziert werden können. Mit der Dreikönigsaktion 2024 begeht die Katholische Jungschar das 70-Jahr-Jubiläum dieser erfolgreichen Spendenaktion. Jeder Schritt von Caspar, Melchior und Balthasar ist ein wichtiges Puzzleteilchen, um unsere Welt zu einem besseren Ort für alle Menschen zu machen. Das Besondere an der Sternsingeraktion ist, dass Kinder und Jugendliche das Fundament der größten entwicklungspolitischen Spendenaktion Österreichs bilden. Die Kinder und Jugendlichen leben den alpenländischen Brauch des Sternsingens und setzen sich für ein würdiges Leben unserer Mitmenschen im globalen Süden ein. Schwerpunktland der Sternsingeraktion 2024 ist Guatemala. Mit den Spenden werden u. a. Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützt. 

Die “Magier” aus dem Morgenland

Kaum ein anderes Fest war in Tirol mit dem Jahreslauf des bäuerlichen Lebens so eng verbunden wie der Dreikönigstag. Die drei Könige wurden zu Schutzherren der Wanderer und Pilger. Zahlreiche Wirtshausnamen, die zum Teil heute noch fortleben, wie „Zu den drei Königen“ oder „Goldener Stern“ usw., deuten darauf hin. Wenn auch heuer wieder die Jugendlichen der katholischen Jungschar als die Heiligen Drei Könige verkleidet in unsere Häuser kommen und beim Sternsingen um eine Spende bitten, die der Not der Dritten Welt gilt, schreiben sie mit geweihter Kreide die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige an die Tür des Hauses oder der Wohnung, dann ist man sich des Schutzes im Laufe des Jahres sicher (20*C+M+B*24).

Die älteste uns bekannte Darstellung der Magier befindet sich in der Cappella Greca der Priscilla-Katakombe in Rom. Allerdings waren sie zu Beginn keine Könige, nur Magier. Mit diesem Begriff sind aber keine Zauberkünstler gemeint, sondern gelehrte und einflussreiche Personen, die in den Sternen zu lesen verstanden. Auch darum werden sie in der neuen deutschen Einheitsübersetzung „Sterndeuter aus dem Osten“ genannt. Leider ist die schöne alte Bezeichnung „Die Weisen aus dem Morgenland“ entfallen. 

- Bildquellen -

  • 53380320160 68130ceca4 O: Sonntagsblatt/Gerd Neuhold
- Werbung -
AUTORDr. Heinz Wieser
Vorheriger ArtikelSchweinemarkt KW 01-02/’24: Schleppender Absatz, minus drei Cent
Nächster ArtikelAgrar-Terminmarkt (5. Jän. ’24) / Hochwasser in Deutschland