Die Forstminister aus Österreich und Bayern fordern eine stärkere Einbindung der Waldbesitzer in die EU-Gesetzgebung.

Diese sei „eine Gefahr für den Erhalt zukunftsfähiger Wälder und einer lebenswerten Heimat“, so der Tenor. In einer gemeinsamen Charta, der „Salzburger Erklärung“, fordert man Brüssel nun zu einem Kurswechsel auf: „Wir fordern eine europäische Politik, die an den Erfordernissen der Wälder und an den Nöten der Menschen, die sie pflegen, ausgerichtet ist.“

Quelle: BML
Mit der “Salzburger Erklärung” gemeinsam für zukunftsfähige Wälder: Bayerns Forstministerin Kaniber und Agrarminister Totschnig.

Die Entwaldungsverordnung in ihrer gegenwärtigen Form sei ein „Bärendienst für den Klimaschutz“, weil sie die Holznutzung behindere und ein Bürokratiemonster schaffe, beklagen die Forstminister. Dadurch würde regionale Wertschöpfung samt 480.000 einschlägig beschäftigten Personen gefährdet, außerdem die Versorgung mit dem Rohstoff Holz und die Biodiversität. Die mit Jahresende in Kraft tretende Verordnung weise außerdem noch zahlreiche Unklarheiten und Rechtsunsicherheiten auf, die es rasch auszuräumen gelte, so Totschnig und Kaniber.

Dabei wolle man auch die Waldbesitzer selbst stärker eingebunden wissen. Totschnig mahnte diesbezüglich auch zur Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips: „Nur durch die Selbstbestimmung über die Waldbewirtschaftung können wir der Verantwortung für unseren Wald und künftige Generationen gerecht werden.“

- Bildquellen -

  • Kaniber und Totschnig: BML
  • Holzernte: agrarfoto.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger Artikel„Auf geht‘s, påck ma‘s“: Landjugend l(i)ebt Volkskultur
Nächster Artikel„StadtLandTier“ mit neuem Webauftritt