Schulterschluss für bessere Kinderbetreuung

Kinderbetreuung: auch für berufstätige Eltern am Land wichtig.

Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, fordern alle vier Sozialpartner wie auch die Industriellenvereinigung eine funktionierende Kinderbetreuung mit Fokus auf die frühkindliche Bildung.

Leider sind es noch immer mehrheitlich Frauen, die den schwierigen Drahtseilakt zwischen Familie und Beruf zu meistern haben. „Die Problematik ist allen bekannt, die enorme Belastung für berufstätige Mütter und Familien alltägliche Realität. Es ist schon einiges passiert, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir hinwollen. Deshalb ist es notwendig, dass wir weitere Maßnahmen einfordern“, zeigen sich jetzt die Spitzenvertreterinnen der vier Sozialpartnergruppierungen Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer und Gewerkschaftsbund sowie die Industriellenvereinigung einig. Gerade im Hinblick auf die Attraktivität des ländlichen Raumes für junge Familien sei auch die Kinderbetreuung und deren Ausbau von großer Wichtigkeit. Dazu Irene Neumann-Hartberger, Vizepräsidentin der LKÖ und Bundesbäuerin: „Rahmenbedingungen für ein ausgewogenes Familien- und Berufsleben sind von größter Bedeutung für die Vitalität des ländlichen Raumes. Davon profitieren Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Lebensqualität vor Ort.“ Flexible Kinderbetreuungsangebote seien auch auf Bauernhöfen möglich, wie Praxisbeispiele etwa von Green Care belegen. Neumann-Hartberger fordert auch, dass die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungsstellen an die Arbeitswelt angepasst werden.

Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer und auch Bundesvorsitzende des Vereines Frau in der Wirtschaft, geht da noch einen Schritt weiter: Sie tritt überhaupt für einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ein.

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  • Kinderbetreuung: cherryandbees - stock.adobe.com
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AUTORRed. MS
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