Schülervertreter fordern mehr Wissen rund um Essen und Ernährung

Konsumieren, ohne der Umwelt zu schaden, essen, ohne dem Körper zu schaden: Wie das geht, sollte bereits in der Schule gelehrt werden.

Nicht nur im Klassenzimmer sollte sich etwas ändern, sondern auch am Schulbuffet.

Die Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, sei es nun die Klimakrise oder die steigende Anzahl an Zivilisationskrankheiten in der Bevölkerung. Was alle diese Herausforderungen gemeinsam haben: Sie stehen in engem Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion sowie dem Ess- und Konsumverhalten. Ein bewusster Konsum und dabei insbesondere ein bewusster Lebensmittelkonsum ist also ein wirkungsvolles Instrument, diesen Heraus­forderungen zu begegnen.

Aufholbedarf am Schulbuffet

Dazu muss man jedoch wissen wie. „Wissen ist der Schlüssel zu einer gesünderen Gesellschaft und einer gesünderen Umwelt. Denn wenn ich weiß, was mir selbst und meiner Umwelt guttut, dann kann ich mich auch ganz bewusst für bestimmte Lebensmittel entscheiden. Dieses Wissen über unser Essen sollte daher genauso selbstverständlich auf dem Lehrplan stehen wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Schließlich geht es hier um die Gesundheit und die Lebensqualität der nächsten Generation“, nimmt Maria Fanninger vom Verein Land schafft Leben das Bildungssystem in die Pflicht.

Bewusst konsumieren könne eben nur, wer über das notwendige Wissen verfügt und natürlich überhaupt die Möglichkeit dazu hat. In den allermeisten Schulen sei das jedoch noch nicht der Fall. Während Extrawurstsemmerl, Pizzaschnitte und Schokoladecroissant zum Standardangebot vieler Schulbuffets zählen, bilden ausgewogene regionale und saisonale Speisen die Ausnahme. Das müsse sich dringend ändern, fordern auch die Schüler selbst. Ihre Forderung ist wenig verwunderlich, schließlich geht es hier um nichts weniger als um ihre eigene Gesundheit und die nachhaltige Gestaltung ihrer Zukunft.

Deshalb hat die Bundesschülervertretung ihre diesjährige Kampagne auch genau
diesem Thema gewidmet. Unter dem Titel „MindFuel Lebensmittelbewusstsein durch Bildung“ will man Gesundheits- und Ernährungsbildung an den österreichischen Schulen in den Fokus rücken und die Lebensmittelverpflegung verbessern. Land schafft Leben unterstützt sie dabei als Kooperationspartner und stellt Unterlagen und Informationen zur Verfügung. Als Landesschulsprecherin von Oberösterreich ist Anna Steiner die Stimme von mehr als 200.000 Kindern und Jugendlichen, und für sie ist klar: „In Schulen sollte ein gesunder Lebensstil vorgelebt werden, sie sollen Orte sein, wo Ernährungs- und Gesundheitsbildung wich­tige Punkte sind, um die Schüler bewusster darauf aufmerksam zu machen.“

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AUTORred TME
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