Am Freitag, 23. Oktober, hat das EU-Parlament den Kompromiss für die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) nach einem Abstimmungsmarathon angenommen. ÖVP-Agrarsprecherin im EU-Parlament, Simone Schmiedtbauer: “Die starke Stimme der Realität hat gesiegt: Die Europäische Volkspartei als Vertreter der Landwirte und der ländlichen Regionen konnte einen ausgewogeneren Ansatz durchsetzen, bei dem neben den Leistungen für Klima und Umwelt auch ökonomische und sozioökonomische Ziele nicht unter den Tisch gekehrt wurden. Ohne angemessenes Einkommen der Landwirte gibt es weder mehr Umwelt- und Klimaschutz noch eine qualitativ hochwertige, regionale Lebensmittelversorgung in Europa und Österreich.”
Förderung der Bergbauern abgesichert
In letzter Minute sei es auch gelungen, die Förderung für die Bergbauern und die Almwirtschaft in der Parlamentsposition zur GAP abzusichern. Dafür habe Schmiedtbauer alle Register gezogen, denn “kein anderes Land hat ein so zielgerichtetes, mehrstufiges System wie Österreich und viele meiner Abgeordnetenkollegen zeigten daher vorerst auch wenig Verständnis und Unterstützergeist.”
“Europa bedeutet, im Unterschiedlichen das Gemeinsame zu suchen. In diesem Sinne haben wir seit Beginn der Periode die GAP verhandelt. Das Parlamentsergebnis ist eine gute Grundlage für die Abschlussverhandlungen mit den Mitgliedsstaaten, in denen wir die GAP noch bauernfreundlicher gestalteten werden”, betonte Schmiedtbauer. Der Grundstein sei jedenfalls gelegt: Das Zwei-Säulen-Modell der GAP wird abgesichert und die bewährten österreichsichen Programme der Ländlichen Entwicklung werden fortgeführt. “Wir gehen unseren Weg der naturnahen Landwirtschaft weiter. Andere Länder werden unserem Beispiel folgen”, erklärte die Abgeordnete. (E.Z.)
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