Kverneland-Düngerstreuer sollen für die Ausbringung von Schneckenkorn besonders geeignet sein. Um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, bietet Kverneland die Pflanzenschutzgeräteprüfung ab sofort auch werkseitig an.

Exacta-Düngerstreuer von Kverneland sind sind mit dem CentreFlow-Dosiersystem ausgestattet. Dabei wird Schneckenkorn nicht im freien Fall auf die Streuscheibe dosiert, sondern fließt über eine Rotationskammer zu den Streuschaufeln. Damit wird laut Kverneland das Zerschlagen der Körner beim Auftreffen auf die Streuschaufeln verhindert und die gute Streueigenschaft des Granulates bewahrt. Das Dosiersystem habe zudem bei minimalen Ausbringmengen, wie bei Schneckenkorn, deutliche Vorteile, da es mit 16 Streuschaufeln eine höhere Streufrequenz habe, als konventionelle Systeme, die mit lediglich vier Streuschaufeln arbeiten würden. Schwadeffekte wären so vermeidbar – die Verteilung präziser. Der bei Wiegestreuern serienmäßig eingebaute Feindosiersatz reduziere die Ausbringmenge für Schneckenkorn komfortabel bis zu 1,5 kg/ha.

Düngerstreuer, mit denen Schneckenkorn ausgebracht wird, sind als Granulatstreuer einzustufen. Bestandsgeräte müssen spätestens seit dem 1.1.2021 geprüft sein. Für Neugeräte besteht laut Kverneland in Deutschland eine Prüfpflicht spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme, für Österreich beträgt dieser Zeitraum 5 Jahre. Vor diesem Hintergrund bietet Kverneland die Pflanzenschutzgeräteprüfung ab sofort zur werkseitigen Mitlieferung an. Sie beinhaltet die Prüfplakette zum Nachweis an den Geräten sowie das Prüfprotokoll für Vorortkontrollen. Wird mit dem Düngerstreuer kein Schneckenkorn ausgebracht, entfällt die Prüfpflicht.

Red. MS

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