Bei der Kälberversteigerung vom 19. Dezember konnte ein für diese Jahreszeit überdurchschnittlicher Auftrieb verzeichnet werden. Hauptverantwortlich hierfür ist, dass bis zur nächsten Versteigerung am 9. Jänner 2023 aufgrund der Feiertage ein 3-wöchiger Abstand ist. Auch diesmal waren zahlreiche private Mäster anwesend, was sich positiv auf die Preisbildung auswirkte. Nichts desto trotz wird auch bei den nächsten Märkten die angebotene Qualität ausschlaggebend für zufriedenstellende Preise sein.
371 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg durchschnittlich € 4,37 netto je kg (-0,11), was einen Bruttopreis von ca. € 448,34 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 5,50 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,06, bis 100 kg € 4,66, bis 110 kg € 4,78 und bis 120 kg € 4,58. Rund 30 % der angebotenen Kälber wurden von den Firmen Österr. Rinderbörse GmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige regionale Mäster.
Bei den 94 angebotenen weiblichen Nutzkälbern konnte das Preisniveau der letzten Versteigerung nicht gehalten werden. Hier werden in nächster Zeit vor allem gut mastfähige Kälber (Fleischrassekreuzungen) ab einem Gewicht von ca. 90 kg gefragt sein. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,00 bis € 5,00. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 89 kg betrug € 3,35 netto (+0,08).
Die 37 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit einer stabilen Nachfrage konfrontiert. Auch hier war die Qualität der angebotenen Tiere entscheidend für eine zufriedenstellende Preisbildung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 92 kg betrug € 394,49. Den Höchstpreis von € 750,- brutto erzielte der Zuchtbetrieb Ebetsberger aus Regau für ein gut entwickeltes Memory PP-Kalb aus einer leistungsstarken Humpert-Tochter.
Download:Pressebericht 317 Vstg