Die gestrige Zuchtrinderversteigerung fand aufgrund der derzeit stattfindenden Umbauarbeiten in der Kälberhalle statt. Die provisorische Abhaltung funktionierte ausgezeichnet und so konnte die Anlieferung und der Beginn der Versteigerung pünktlich erfolgen. Insgesamt konnte man mit dem Marktverlauf bei den Zuchtrindern sehr zufrieden sein. Weniger zufriedenstellend war das kleine Angebot, dass einem großen Kaufinteresse gegenüber stand. Erschwerend kam hinzu, dass diesmal rund 50 % der angemeldeten Kühe nicht aufgetrieben wurden. Hier wird der RZV entsprechend reagieren müssen, um in Zukunft die Käuferwünsche entsprechend erfüllen zu können. Marktbelebend wirkte sich die vom Land Oberösterreich eingeführte Ankaufsbeihilfe in Höhe von € 200,- aus, welche bis Ende Jänner verlängert wurde. Dies war die vorletzte Zuchtrinderversteigerung, welche provisorisch in der Kälberhalle abgehalten wurde. Mit der Versteigerung vom 7. April ist geplant, das neue Boxensystem in Betrieb zu nehmen. Ab dann ist mit einem deutlich höheren Auftrieb zu rechnen.
14 Kühe in sehr unterschiedlicher Qualität (27 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.981 (-€ 81,40). Den Höchstpreis von € 2.240,- erzielte der Zuchtbetrieb Pendl aus Laakirchen für eine Lanslide-Tochter mit gutem Exterieur und 30 kg garantierter Milchmenge. € 2.000,- erzielte der Zuchtbetrieb Stiegler aus Haus im Ennstal für eine sehr gefällige GS IO-Tochter.
Der Durchschnittspreis der 15 angebotenen Kalbinnen war mit € 1.746,67 (- € 33,91) in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr einheitlich. Den Höchstpreis von € 1.980,- erzielte der Zuchtbetrieb Ehrenhuber aus Oberschlierbach für eine Emmerich-Tochter mit guter Mutterleistung.
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