Bei der Zuchtrinderversteigerung vom 20. Jänner konnte bei den Zuchtrindern ein etwas größerer Auftrieb verzeichnet werden. Die Nachfrage nach Kühen in Milch war wie erwartet eher zurückhaltend. Die großträchtigen Kalbinnen konnten zu zufriedenstellenden Preisen flott versteigert werden. Sehr qualitätsbezogen war das Kaufverhalten der Viehhandelsfirmen bei den kleinträchtigen Kalbinnen. Tiere mit guter körperlicher Entwicklung und hohen Mutterleistungen konnten sehr zufriedenstellende Preise erzielen. Insgesamt wurden von den anwesenden Firmen 34 trächtige Kalbinnen angekauft. Die Preisspanne reichte je nach Qualität von € 1.580,- bis € 2.100,-. 9 höherträchtige Kalbinnen wurden durch Landwirte aus der Region angekauft.
Schwierig gestaltete sich der Absatz der Zucht- und Nutzkälber. Speziell die Nachfrage nach Zuchtkälbern ist weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Sehr qualitätsbezogen war das Kaufverhalten bei den Stierkälbern, was sich in der großen Preisspanne von € 2,80 bis € 5,30 wiederspiegelte. Kälber mit Mängel und unterdurchschnittlicher Entwicklung sind derzeit nur mit sehr großen Preisabschlägen zu vermarkten.
17 Kühe in überdurchschnittlicher Qualität (27,5 l garantierte Eigenmessung im Schnitt) kosteten im Schnitt € 1.690,- (-€ 34,71). Den Spitzenpreis von € 1.950,- erzielte der Zuchtbetrieb Ratzberger aus St. Peter/Au für eine Ruski-Tochter mit perfektem Exterieur und 30 kg garantierter Milchmenge. Vier Kühe wurde zum gebotenen Preis nicht abgegeben.
Der Durchschnittspreis der 43 verkauften Kalbinnen war mit € 1.753,49 (+ € 13,49) in etwa auf dem Niveau des letzten Marktes. Die Qualität war speziell was die körperliche Entwicklung der Tiere angeht sehr unterschiedlich. Den Höchstpreis von € 2.100,- erzielte der Zuchtbetrieb Eitzinger aus Frankenburg für eine hervorragend entwickelte Mainstream Pp-Tochter mit bester Mutterleistung.
334 Stierkälber verschlechterten sich um 50 Cent auf € 3,95 netto bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg, wobei Fleischrassekälber je kg im Schnitt € 4,55 (von 3,20 bis 5,30) und Fleckviehkälber bis 90 kg € 3,97, bis 100 kg € 4,07 und bis 110 kg € 4,02 kosteten. Knapp 60 % der verkauften Stierkälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading GmbH erworben. Höhere Stückzahlen erwarben auch die Firma Kaufmann aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 109 weiblichen Nutzkälber erlösten im Schnitt € 3,05 netto (+€ 0,08) bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg.
Der Durchschnittspreis der 12 verkauften Zuchtkälber belief sich auf € 523,56 bei einem Durchschnittsgewicht von 118 kg. Rund € 700,- brutto erlöste der Betrieb Wallner aus Scharnstein für ein gut entwickeltes Hurly-Kalb aus einer leistungsstarken Raldi-Tochter. Eine größere Anzahl an Zuchtkälbern wurde aufgrund des niedrigen Gewichtes als Nutzkälber verkauft.
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