Die Schweizer Forschungsanstalt Agroscope hat vom zuständigen Bundesamt für Umwelt (BAFU)die Genehmigung für einen Feldversuch mit einer als gentechnisch verändert (GVO) eingestuften Weizensorte erhalten. Freigesetzt wird eine alte, regionale Winterweizensorte, die mit dem neuen Mutageneseverfahren „TEgenesis“ bearbeitet wurde.

Das Verfahren wurde an der Universität Basel entwickelt und soll, wie auch die Genschere CRISPR/Cas9, den Anpassungsprozess von Pflanzen beschleunigen, ohne fremdes Erbgut hinzuzufügen. Alle Mutationen, die so verursacht würden, könnten auch in der Natur vorkommen, wird seitens Agroscope betont. Die GVO-Einstufung des BAFU sei lediglich damit zu begründen, dass das getestete Züchtungsverfahren neu sei, so die Schweizer Forscher. Finden will man im Feldversuch Krankheitsresistenzen gegen Septoria, Gelbrost, Braunrost und Mehltau, die natürlich im Erbgut der Weizensorte vorkommen. Da solche Resistenzen selten auftreten, sei man auf Untersuchungen unter natürlichen Bedingungen angewiesen.

- Bildquellen -

  • Sortenversuch Weizen: BUDIMIR JEVTIC - STOCK.AODBE.COM
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelDie Container sind Geschichte: Schul-Zubau in Andorf eröffnet
Nächster ArtikelStart der Weihnachtsstern-Saison in den Gärtnereien