Bei der gestrigen Kälberversteigerung konnte ein stabiler Auftrieb verzeichnet werden. Insgesamt wurden 301 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück verkauft wurden. Die Stierkälber konnten im Vergleich zum guten Preisniveau der letzten Wochen noch einmal deutlich zulegen. Ebenfalls sehr gefragt waren die weiblichen Nutzkälber. Auch die weiblichen Zuchtkälber konnten angemessene Preise erzielen. Derzeit sind speziell leichtere Kälber sehr gefragt. Der RZV geht davon aus, dass die Preisspitze bei den Stierkälbern für das heurige Jahr mit dieser Versteigerung erreicht wurde. Die Nachfrage sollte dennoch über die Sommermonate weiterhin hoch sein und der RZV ersucht daher alle Mitgliedsbetriebe, die gute Marktsituation zu nutzen und ihre Kälber über die Versteigerung in Regau zu vermarkten.
244 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 5,47 netto je kg (+0,53), was einen Bruttopreis von ca. € 602,90 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,70 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,80, bis 100 kg € 5,80, bis 110 kg € 5,46 und bis 120 kg € 5,14. Rund 20 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 35 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung annähernd halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,20 bis € 4,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 90 kg betrug € 3,85 netto (-0,08).
Die 22 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten ebenfalls angemessene Preise erzielen. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 97 kg betrug € 429,92. Den Höchstpreis von brutto ca. € 550,- erzielte der Zuchtbetrieb Brudl aus Pöndorf für ein sehr gut entwickeltes Moremi PP-Kalb aus einer leistungsstarken Rotglut-Tochter.
Download: 200622 Kälbermarkt