Bei der Kälberversteigerung vom Montag war der Auftrieb deutlich kleiner als zuletzt. In Verbindung mit vielen anwesenden Käufern sorgte dies für einen extrem flotten Versteigerungsverlauf und deutlich ansteigende Preise. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 6,80 netto. Dies ist aus Verkäufersicht sehr erfreulich. Aus Käufersicht kann diese Preisentwicklung nur durch eine Anpassung der Schlachtpreise erwirtschaftet werden. Die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung ist dazu unerlässlich und muss nun vehement eingefordert werden.
Erfahrungsgemäß dürfte damit der Preishöhepunkt erreicht worden sein, da das Angebot in den kommenden Wochen wieder zunehmen sollte. Trotzdem kann von einer sehr zufriedenstellenden Preisbildung ausgegangen werden. Der RZV ersucht daher alle Mitgliedsbetriebe die gute Marktsituation zu nützen und ihre Kälber über die Versteigerung in Regau zu vermarkten.
227 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 96 kg durchschnittlich € 5,70 netto je kg (+0,33), was einen Bruttopreis von ca. € 621,79 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,80 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 5,93, bis 100 kg € 5,95, bis 110 kg € 5,84 und bis 120 kg € 5,39. Rund 15 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben einige Mäster aus der Region sowie die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich.
Die 67 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung annähernd halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 2,00 bis € 4,60. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 93 kg betrug € 3,88 netto (-0,06).
Die 26 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren mit deutlich ruhigeren Nachfrage konfrontiert als bei der letzten Versteigerung. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 115 kg betrug € 474,24. Den Höchstpreis von brutto ca. € 625,- erzielte der Zuchtbetrieb Pommer aus Pöndorf für ein gut entwickeltes Volker PS-Kalb aus einer leistungsstarken Walot-Tochter.
Download: 210712 Kälbermarkt