Bei der Kälberversteigerung vom Montag war der Auftrieb aufgrund des 3-Wochen-Abstands zur letzten Versteigerung wie erwartet sehr groß. Der Durchschnittspreis von € 4,65 netto bei den Stierkälbern war nur bedingt aussagekräftig, da die Preisdifferenzierung in Abhängigkeit der Qualität diesmal extrem groß war. Gut mastfähige Kälber in allen Gewichtsklassen erzielten Preise bis € 6,20 netto. Auch war die Spreizung im Gewicht diesmal extrem groß (von 56 kg bis 196 kg) was sich natürlich auch auf den Durchschnittspreis auswirkte. Insgesamt konnten sowohl die Käuferseite als auch die Verkäuferseite mit der Preisbildung zufrieden sein. Trotz des österreichweit größer werdenden Angebots in den nächsten Wochen rechnen wir bei den nächsten Versteigerungen weiterhin mit einer guten Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Kälbern.
437 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg durchschnittlich € 4,65 netto je kg (-0,31), was einen Bruttopreis von ca. € 499,55 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,20 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,45, bis 100 kg € 4,89, bis 110 kg € 5,03 und bis 120 kg € 4,75. Rund 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH, Schwaninger Vieh-Export und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich sowie einige Mäster aus der Region.
Die 88 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung leicht steigern. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,00 bis € 5,80. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 91 kg betrug € 3,76 netto (+0,04).
Die 50 angebotenen weiblichen Zuchtkälber waren ebenfalls mit einer zufriedenstellenden Nachfrage konfrontiert. Die angebotene Qualität war was Entwicklung und Abstammung betrifft sehr unterschiedlich. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 108 kg betrug € 491,40. Der Höchstpreis von brutto ca. € 720,- wurde gleich zweimal erzielt: Zum Einen für ein gut entwickeltes Hilux-Kalb aus einer exterieurstarken Indossar-Tochter vom Betrieb Hochrainer aus Bad Mitterndorf und zum Anderen für ein Züchterisch interessantes Erbhof-Kalb aus einer leistungsstarken Herzschlag-Tochter vom Betrieb Rankl aus Inzersdorf.
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