Bei der 229. Zuchtrinder- und Kälberversteigerung am 10. April 2019 in Freistadt wurden bei allen Kategorien qualitativ hochwertige Tiere angeboten. Der ausbleibende Regen lässt allerdings so manche Landwirte nicht ganz sorgenfrei in die Zukunft blicken.
Bei den Jungstieren erwarb die OÖ. Besamungsstation die St.Nr. 8, einen Miraculix-Sohn, gezüchtet von Familie Hurnaus aus Kollerschlag. Dieser Stier stammt aus einer sehr Euter- und leistungsstarken Manigo-Kuh.
Die restlichen Jungstiere fanden zu einem ansprechenden Durchschnittspreis einen neuen Besitzer.
Erstmals wurde ein genomisch wertvolles Jungrind angeboten. Diese Waban-Tochter (MV: Hurly) mit einem gGZW von 129 erzielte einen Erlös von € 2.120,-.
Die Kühe in Milch waren wiederum vom Inlandsmarkt gut nachgefragt. Die Kühe der Kategorie I lagen im Durchschnitt bei über € 2.000,-. Aus einer Bestandesauflösung wurden auch einige Kühe in schon höheren Laktationsstadien angeboten. Trotzdem gelang ein restloser Verkauf.
Bei den Kalbinnen über sieben Monate Trächtigkeit war die Inlands- und Exportnachfrage sehr in Ordnung. Die Tageshöchstpreise lagen bei knapp € 2.000,-.
Die Kalbinnen im niedrigeren Trächtigkeitsbereich sind im Preis weiter ansteigend und erzielten durchschnittlich € 1.616,- netto.
Bei der Kälberversteigerung war das Durchschnittsgewicht bei den männlichen Nutzkälbern mit 110 kg sehr hoch. Trotzdem gelang es, einen guten Durchschnittspreis zu erzielen.
Bei den weiblichen Zuchtkälbern war die Situation wieder sehr ähnlich wie bei der letzten Versteigerung – Kälber mit höheren Gewichten und ansprechenden Mutterleistungen erzielten ansprechende Preise, leichtere Kälber fanden kaum einen Absatz, außer bei genetisch interessanten Kälbern.
Download: Pressebericht 229 Vstg