Rupprechter: Zuwachs bei Biobetrieben bestätigt Qualitätsstrategie

Knapp 2000 Anträge auf Neueinstieg; Bio Austria-Obfrau Grabmann verweist auf Umweltleistungen

“Die Nachfrage nach Bio- und Spezialprodukten steigt ständig. Dieser Trend bringt neue Absatzmöglichkeiten für qualitativ hochwertige Lebensmittel im In- und im Ausland. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern nützen diese Chance”, betont Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter. Mit dem Herbstantrag 2015 haben 1953 Betriebe den Neueinstieg in die Maßnahme “Biologische Wirtschaftsweise” des Agrarumweltprogramms (Öpul) beantragt. Die Anträge werden derzeit geprüft. Insgesamt gibt es damit in Österreich mehr als 21.500 Biobetriebe, was eine deutliche Steigerung bedeutet. 2015 waren 19.600 Biobetriebe im Öpul registriert, 2014 rund 19.200.

Das Bioaktionsprogramm 2015-2020 des Landwirtschaftsministeriums bietet attraktive Anreize für den Neu- und Wiedereinstieg. Dazu gehören nicht nur finanzielle Impulse, sondern auch eine intensive technische, wirtschaftliche und rechtliche Beratung, Bildungsangebote und Forschungsaktivitäten sowie Marketingmaßnahmen und Exportaktivitäten. “Unsere Bäuerinnen und Bauern sind flexibel, innovativ und investieren nachhaltig in die Qualität ihrer Produkte. Die positive Entwicklung bei Biobetrieben bestätigt, dass unsere Qualitätsstrategie der richtige Weg ist. Sie verschafft uns einen internationalen Wettbewerbsvorteil. Mit unserer Exportoffensive Best of Austria wollen wir den österreichischen Spitzenleistungen zu noch mehr internationaler Aufmerksamkeit verhelfen”, betont Rupprechter.

Für Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann ist die Entwicklung erfreulich: “Es freut mich, dass so viele Bäuerinnen und Bauern ihre persönliche und betriebliche Zukunft in der biologischen Landwirtschaft sehen. Sie alle werden Lebensmittel in hoher Bioqualität erzeugen und gleichzeitig vielfältige Umweltleistungen für die Gesellschaft erbringen, etwa im Bereich des Klima-, Boden- und Artenschutzes”, kommentiert Grabmann die beträchtliche Zahl der Anträge.

Angesichts eines zu erwartenden Anstiegs der Zahl der Biobetriebe um etwa zehn Prozent, gelte es nun die im Bioaktionsprogramm vorgesehenen Maßnahmen konsequent umzusetzen. Bio Austria als Netzwerk der Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs stehe allen Neueinsteigern in die biologische Landwirtschaft als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung, so Grabmann. Die meisten Anträge auf Neueinstieg in die “Biologische Wirtschaftsweise” wurden in der Steiermark gestellt, gefolgt von Niederösterreich und Oberösterreich.

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