Das Team der Vorarlberger Such- und Rettungseinheit (SARUV) war in den türkischen Städten Osmaniye und Kahramanmaras im Einsatz. Ununterbrochen wurde jeweils in zwei Schichten nach Überlebenden gesucht und gegraben, um diese aus den Trümmern der eingestürzten Gebäude zu befreien. Es galt ein Rennen gegen die Zeit zu bestreiten: In der Regel sinken die Überlebenschancen von verschütteten Personen ohne Flüssigkeitszufuhr schon nach 72 Stunden rapide. Dennoch gelang es, mehrere Menschenleben zu retten.
So konnte mit medizinischer Unterstützung durch Mitglieder der SARUV und des Samaritan Austria – Rapid Response Team (SA-RRT) sowie deren Suchhunden über 90 Stunden nach dem Erdbeben eine Person lebend geborgen werden. Wenig später gelang es den beiden Teams mit anderen internationalen und lokalen Einsatzkräften, eine Mutter und ihre Tochter nach stundenlanger Arbeit aus den Trümmern eines ehemals acht Stockwerke hohen Gebäudes zu befreien. Und sogar 110 Stunden nach dem Beben konnte in einer gemeinsamen Rettungsaktion noch ein 15-jähriges Mädchen lebend geborgen werden, nachdem die Hilfskräfte einen Tunnel in den Schuttberg gegraben hatten.
Leider konnte das gemeinsame Such- und Rettungsteam SARUV/SA-RRT in den folgenden Tagen keine weiteren Überlebenden mehr lokalisieren, obwohl noch zahlreiche Menschen unter den Trümmern der eingestürzten Häuser vermutet wurden. Die Suche wurde durch Kälte, Sturm, Nachbeben und fehlendes Gerät wesentlich erschwert.
Speziell die Bergung von Verschütteten und das Elend, das in der Region herrscht, bedeuteten eine große emotionale Herausforderung für die Einsatzkräfte.
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- Bildquellen -
- Rettungsteam: A. Serra