Bei Tiroler Speck g.g.A. handelt es sich um eine geschützte geographische Angabe der fünf Sorten Schinken-, Karree-, Bauch-, Schulter- und Schopfspeck. Der gesamte Herstellungsprozess – vom Einsalzen über die Pökelung, das Räuchern, die Trocknung und Reifung bis zum Schneiden und Verpacken, muss komplett in Tirol erfolgen.
Die Rohstoffherkunft des Schweinefleisches ist seit der Registrierung 1997 in den g.g.A. Richtlinien zwar nicht im Detail definiert (weil es sich sonst um eine Binnenmarktbeschränkung handeln würde), wurde aber seitens der Herstellerbetriebe entsprechend eingeschränkt. Alle Mitglieder des Konsortiums Tiroler Speck g.g.A. haben sich dazu verpflichtet, für sämtliche Tiroler Speck g.g.A. Produkte für den österreichischen Markt ausschließlich bestes österreichisches Fleisch aus abgesicherten Herkunftssystemen (AMA/AGAP, SUS, Cibus.trace) zu verarbeiten.
Die Abkürzung G.A.P. steht dabei für Gute Agrarische Praxis und muss bei sämtlichen AMA Gütesiegel Produkten verwendet werden. „SUS“ ist ein Kennzeichnungs- und Qualitätssystem für Schweinefleisch. Dies bedeutet eine 100%ige Herkunftssicherheit unter dem Kontrollsystem der AgrarMarkt Austria. Dadurch ist 100%ig sichergestellt, dass die Tiere in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt wurden. Die Einhaltung all dieser Richtlinien muss von jedem Herstellerbetrieb für Tiroler Speck g.g.A. lückenlos protokolliert und dokumentiert werden. Zudem werden die Betriebe durch die Kontroll- und Zertifizierungsstelle agroVet laufend und unangemeldet kontrolliert. Zusätzlich haben sich einige Hersteller freiwillig dazu verständigt, die Herkunft der Primärzutat „Fleisch aus Österreich“ auf allen Packungsvorderseiten klar und deutlich zu kommunizieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur offenen und ehrlichen Kommunikationen gegenüber den Konsumenten.
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- TirSpeck 071a: Werner Krug