Jungstier stabil bis leicht steigend, Kühe schwächer – der europäische Schlachtrindermarkt entwickelt sich derzeit uneinheitlich.
In Deutschland ist auch die Preisentwicklung bei Jungstieren uneinheitlich. Während im Süden aufgrund des knappen Angebots die Preise leicht steigen, sind diese im Norden stabil. Regional verunsichert ist demgegenüber der Schlachtkuhmarkt durch das Auftreten der Blauzungenkrankheit. Zudem trifft ein ein höheres Angebot auf eine verhaltene Nachfrage. Die Preise wurden nach unten korrigiert.
In Österreich ist die Lage im Jungstiereberich relativ ausgeglichen. Die angebotenen Mengen werden zügig vermarktet. Die kühlere Witterung sollte sich positiv auf den Rindfleischkonsum auswirken. Die Preise für die aktuelle Woche sind stabil.
Im Schlachtkuhbereich steigt das Angebot vor allem im Westen an, zusätzlich verstärkt durch den Wetterumschwung. Der Verkauf gestaltet sich herausfordernder als in den Vorwochen. Vor allem im Export stehen die Preise unter Druck. Die Schlachthofbranche fordert erneut Preisrücknahmen. Erneut konnte für die laufende Woche nicht mit allen Marktpartnern eine Einigung erzielt werden. Die Schlachtkälberpreise notieren nochmals leicht nach oben.
Preiserwartungen netto KW 42/’23 (16. bis 21. Okt.)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,47 (=)
Kalbin HK R2/3 3,90 (=)
Kuh HK R2/3 k.N. (KW37 3,18)
Schlachtkälber HK R2/3 6,35 (+0,10)
Werner Habermann, Arge Rind