Rindermarkt KW 25/’23: Entspannung durch kleineres Angebot

Nach mehreren schwierigen Wochen präsentieren sich die Schlachtrindermärkte EU-weit ausgeglichen. Preislich gibt es allerdings wenig Anpassungen. Bei Jungstieren in Deutschland hat sich das Angebot normalisiert, die vorhandenen Mengen finden zumeist zügig Abnehmer. Bei den Schlachtkühen sind dagegen die angebotenen Mengen regional etwas zu klein. Um höhere Preise umzusetzen fehlt jedoch der Impuls vom Fleischmarkt.

In Österreich ist die Angebotssituation knapper geworden. Vor allem bei Jungstieren werden die Stückzahlen kleiner. Allerdings gestaltet sich die Absatzlage im Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor herausfordernd. Preis­aufschläge sind lediglich bei Edelteilen zu erzielen, bei Keulen und Vordervierteln bleibt die Absatzsituation schwierig. Auch im Großhandel greift der Sommertourismus noch nicht richtig. Aufgrund des knappen Angebots fordert die Erzeugerseite Preisaufschläge. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Auch im Schlachtkuhbereich steht einem rückläufigem Angebot eine verbesserte Nachfrage gegenüber. Die Schlachthöfe tun sich nach wie vor schwer, im Export höhere Preise umzusetzen, da sie dort im Wettbewerb mit Polen und anderen Ländern stehen. Die Preise tendieren dennoch leicht nach oben.
Etwas differenziert stellt sich der Schlachtkälbermarkt dar mit leicht nach unten nachgebenden Preisen.

Preiserwartungen netto KW 25/’23 (19. bis 25. Juni)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.   (KW 24: 4,31)

Kalbin HK R2/3                                           3,76   (=)

Kuh HK R2/3                                               3,26   (+0,05)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,05    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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