Die Lage am deutschen Schlachtrindermarkt zeigt sich in der Karwoche etwas entspannter. Nach Wochen stärkerem Angebots- und Preisdruckes sind die Jungstier-Anmeldungen in Deutschland aktuell spürbar rückläufig. Regional wird noch von einer angespannter Marktsituation berichtet, dennoch ist die Marktlage ausgeglichener als in den Vorwochen. Leichter Druck bei den Jungstierpreisen ist noch vorhanden, die Marktlage sollte sich aber normalisieren. Bei Schlachtkühen lassen sich die angemeldeten Mengen zu weitgehend stabilen Preisen vermarktet.
In Österreich ist das Angebot an Jungstieren im Vergleich zu den vergangenen Wochen leicht rückläufig. Nachfrageseitig wird sich zeigen, ob das Ostergeschäft in der laufenden Woche dem Fleischmarkt noch Impulse verschafft. Vor allem im Qualitätsjungstiersegment sind weiterhin Überhänge vorhanden. Die Preise für Jungstiere sind in der aktuellen Woche nochmals etwas rückläufig, wiederholt wurde bis Redaktionsschluss noch nicht mit allen Marktteilnehmern eine Preiseinigung erzielt.
Bei Schlachtkalbinnen sind die Preise ebenfalls leicht rückläufig.
Bei Schlachtkühen deckt sich das Angebot mit der Nachfrage. Die Kuhpreise bleiben auf unverändertem Niveau, die Preisspitze könnte vorerst erreicht sein.
Bei Schlachtkälber notieren die Preise gleich zur Vorwoche.
Preiserwartungen netto KW 14/’23 (3. bis 9. April)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 k.N. (KW 10: 4,64)
Kalbin HK R2/3 3,91 (–0,05)
Kuh HK R2/3 3,36 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,25 (=)
Werner Habermann, Arge Rind