Rindermarkt KW 06/’23: Zähes Fleischgeschäft, kleines Angebot wirkt stabilisierend

Die Situation am europäischen Schlachtrindermarkt ist weitgehend unverändert zur Vorwoche. Es wird von einem durchwegs kleinen Schlachtrinderangebot berichtet, welches auf eine ebenfalls verhaltende Nachfrage trifft.

Durch das zähe Fleischgeschäft ist in Deutschland der Jungstierpreis weiterhin etwas unter Druck, wenngleich das kleine Angebot stabilisierend wirkt. Bei Schlachtkühen ist eine leichte Marktbelebung gegeben, das Angebot wird mehrheitlich zu unveränderten Preisen abgesetzt.

In Österreich ist die Nachfrage im Jungstier-Fleischsegment zu Beginn der Semesterferien seitens des Lebensmitteleinzelhandels etwas gedämpft. Andererseits sind auch die Angebotsmengen rückläufig. Bei angespannten Marktgegebenheiten bei Jungstieren konnte zu Redaktionsschluss noch nicht mit allen Marktteilnehmern eine Preiseinigung erzielt werden.

Bei Schlachtkalbinnen ist die Preisnotierung für die laufende Woche nochmals leicht rückläufig, in weiterer Folge sollte hier aber eine Stabilisierung eintreten.

Der Schlachtkuhmarkt ist im Inland durch rückläufige Vermarktungsanmeldungen gekennzeichnet. Die Exportsituation im Kuhfleisch-Segment gestaltet sich nach wie vor differenziert. Die Schlachtkuh-Preisnotierung ist in der laufenden Woche unverändert.

Die Schlachtkälberpreise geben aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach.

Preiserwartungen netto KW 06/’23 (6. bis 12. Feb)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       k.N.    (KW03: 4,72)

Kalbin HK R2/3                                           4,08   (KW04: 4,16)

Kuh HK R2/3                                               3,20   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               6,55    (–0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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